Eine komplizierte Transferperiode liegt hinter dem FC Bayern. Die interne Gemengelage rund um Sportvorstand Max Eberl soll weiter kompliziert sein.
Der "kicker" schreibt von anhaltenden "Spannungen", Teile von Eberls Arbeit werden demnach weiterhin kritisch betrachtet. Immer noch seien hinter den Kulissen die Alleingänge des früheren Gladbacher und Leipziger Managers ein Thema, heißt es. Oftmals mangele es aus Sicht der Eberl-Skeptiker demnach an Absprachen.
Grundsätzlich soll zudem die Erreichbarkeit des Sportvorstands ausbaufähig sein. Das galt dem Bericht zufolge vor allem für die Zeit rund um die Abwicklung des Transfers von Kingsley Coman zum saudi-arabischen Klub Al Nassr. Es heißt darüber hinaus auch, Eberls Draht zur Mannschaft könnte besser sein.
Aber: Die angebliche Sorge in Reihen des FC Bayern vor einem Eberl-Rücktritt, über die zuletzt von mehreren Medien berichtet wurde, sollen dem "kicker" zufolge nur einige wenige Mitglieder der Führungsriege teilen.
FC Bayern verbucht deutliches Transfer-Minus
Seine Spar-Mission hat Eberl nach Rechnung des Fachmagazins nur in Teilen erfüllt. Handgelder eingerechnet, verbuchte der FC Bayern demnach bei seinen Transfers in diesem Sommer ein Minus von gut 20 Millionen Euro.
Das Gehaltsbudget sank ebenfalls nicht deutlich: Mit Thomas Müller, Leroy Sané und Coman verließen zwar drei Top-Verdiener den Verein. Auch die Neuzugänge, allen voran Jonathan Tah und Luis Diaz, kassieren aber üppig ab.
Zudem räumten Eberl und Co. Alphonso Davies und Jamal Musiala bei ihren Vertragsverlängerungen äußerst großzügige Gehaltserhöhungen ein. Doppelt bitter: Beide Stars fehlen dem FC Bayern nach schweren Verletzungen noch länger.
FC Bayern: Das sagt Dreesen zu den Eberl-Gerüchten
Zu den um Eberl kursierenden Gerüchten hatte sich zuletzt auch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen geäußert.
"Es wird ja viel geschrieben und jeden Tag wird eine andere Sau durch das Dorf getrieben. Am besten nimmt man es zur Kenntnis oder am besten nimmt man es gar nicht zur Kenntnis, sondern ignoriert es einfach", sagte er am Rande einer DFL-Veranstaltung gegenüber "Sky".
Er glaube, "dass in der heutigen Zeit einen Tag später schon wieder eine andere Schlagzeile die Headlines füllt, von daher macht es manchmal wirklich Sinn, so einen Nonsens einfach zu ignorieren", so Dreesen.