Angang 2025 gab es großen Wirbel um kritische Aussagen von Vorstandsberater Matthias Sammer über Borussia Dortmund in seiner Rolle als TV-Experte. Jetzt hat der BVB eine überraschende Entscheidung in der Angelegenheit getroffen.
Wie der 57-Jährige gegenüber "Bild" bestätigte, darf er zukünftig im Fernsehen wieder über BVB-Themen sprechen. Der Verein habe alle Auflagen für den Meistertrainer aufgehoben, berichtet das Boulevardblatt im Zuge dessen.
Sammer werde aber auf seine Wortwahl achten und sich zurückhaltender äußern als in der Vergangenheit. So soll ein erneuter interner Dissens beim BVB vermieden werden.
Hintergrund: Der Dortmunder Meistertrainer von 2002 hatte der Mannschaft nach der schwachen Leistung beim 1:2 im Champions-League-Spiel beim FC Bologna im Januar live am "Amazon Prime Video"-Mikrofon eine körperliche und geistige "Nicht-Verfassung" attestiert.
Die fußballerischen Grundlagen seien "nicht da", schimpfte Sammer damals weiter. "Leider kann die Mannschaft auch nicht verteidigen. Angreifen kann sie auch nicht."
Das Bologna-Spiel hatte weitreichende Folgen: Chefcoach Nuri Sahin wurde noch in der Nacht beim BVB entlassen und zunächst von Intereimslösung Mike Tullberg und später durch Niko Kovac ersetzt.
BVB-Maulkorb für Matthias Sammer
Sammer wiederum durfte nach Maßgabe der BVB-Führung anschließend keine Spiele der Borussia mehr als Expert begleiten. Seinen Job als Berater behielt er allerdings.
Dass er nun auch öffentlich wieder über den BVB reden darf, kommt ihm bei seinem neuen TV-Job zugute. Sammer steht zukünftig bei "Sky" im Mittelpunkt des monatlichen Formats "Sammer & Basile – der Hagedorn-Talk". Sein Sidekick in der Sendung ist Moderator Riccardo Basile.
Das Duo wird sowohl ein konkretes Schwerpunkt-Thema beleuchten als auch über aktuelle Schlagzeilen und weitere kontroverse Themen aus der Fußball-Welt sprechen. Zudem soll es um persönliche Anekdoten aus Sammers schillernder Karriere gehen.