Radsport-Superstar Tadej Pogacar will sich mit "nur" einer Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2025 in Ruanda (21. bis 28 September) offenbar nicht zufrieden geben. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge plant der Slowene einen doppelten WM-Coup.
Wie zunächst die italienischen Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" und anschließend auch mehrere Radsport-Medien übereinstimmend berichteten, plant Tadej Pogacar bei der WM in Ruanda in diesem Jahr nicht nur einen Start im Straßenrennen, sondern auch im Zeitfahren.
2024 in Zürich hatte der viermalige Tour-de-France-Sieger das WM-Einzelzeitfahren noch ausgelassen und damit dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel den Vortritt gelassen. In der ruandischen Hauptstadt Kigali kommt es nun zum Duell der beiden Superstars. Stattfinden wird das Rennen am 21. September.
Pogacar hat noch eine WM-Rechnung offen
Offiziell bestätigt hat der slowenische Verband den weiteren Start seiner Nummer eins zwar noch nicht, angesichts der hügeligen Strecke mit insgesamt vier Anstiegen und 40 Kilometern Länge dürften Pogacars Chancen auf ein weiteres WM-Gold aber nicht schlecht stehen.
Zudem hat der beste Fahrer der Gegenwart mit dem WM-Einzelzeitfahren noch eine Rechnung offen. Bisher ging er bei einer Weltmeisterschaft drei Mal im Kampf gegen die Uhr an den Start. Doch weder 2021 noch 2022 und 2023 reichte es für ihn zu einer Medaille. Sein bestes EZF-Resultat bei dem Großereignis war der sechste Platz vor drei Jahren in Australien.
Bis zur WM in wenigen Wochen stehen für Pogacar noch zwei weitere Rennstarts in Kanada auf dem Programm. Von dort wird sich der Slowene dann auf den direkten Weg nach Ruanda begeben, um an der ersten Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden teilzunehmen.
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Eine Wiederauflage des Duells gegen Jonas Vingegaard wird es dabei nicht geben. Der Däne lässt das Großevent sausen und will sich stattdessen im Anschluss an die Vuelta auf die Europameisterschaften in Frankreich (01. bis 05. Oktober) vorbereiten.