Bayer Leverkusen ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Erik ten Hag. Nach der extrem frühen Trainerentlassung geistern viele Namen durch die Presse, wer jetzt die Werkself übernehmen könnte. Fernando Carro gibt nun ein Update zur Trainersuche in Leverkusen und geht dabei auch auf die vielen Gerüchte ein.
Edin Terzic, Marco Rose, Roger Schmidt, Matthias Jaissle, Xavi, Raul oder Ange Postecoglou - die Gerüchte um die Nachfolge für Erik ten Hag als Cheftrainer von Bayer 04 Leverkusen schießen schneller aus dem Boden als Unkraut.
Geschäftsführer Fernando Carro schafft nun etwas Klarheit. Er äußerte sich am Rande der DFL-Generalversammlung zur Trainersuche und hat bereits klare Wunschvorstellungen, was den Zeitplan betrifft.
Bayer Leverkusen hofft auf Trainer-Entscheidung in einer Woche
"Wir hoffen, dass das Training nächste Woche Dienstag vielleicht von jemand Neuem geführt werden kann, aber eine Versicherung kann ich hier auf jeden Fall nicht geben", sagte der 61-Jährige: "Wir arbeiten hart, damit wir schnell eine Lösung finden, aber Sie wissen, wie das im Geschäft ist. Eine Sicherheit hat man erst, wenn man unterschrieben hat."
Dass die Bayer-Verantwortlichen dank der Länderspielpause eine Woche zusätzlich Zeit haben, um vor dem nächsten Pflichtspiel einen neuen Cheftrainer vorstellen zu können, dürfte für Carro und Rolfes gelegen kommen.
Der Spanier äußerte sich auch zu Gerüchten, der neue Coach könnte ein Landsmann werden. "Es gibt ja viele spanische Namen, die genannt worden sind, auch im Sommer, aber ich werde Ihnen dazu nichts sagen", hielt sich Carro bedeckt.
Währenddessen trainiert die Bayer-Elf unter ten Hags bisherigen Co-Trainern Rogier Meijer und Andries Ulderink. Am Mittwoch sahen die beiden einen 2:1-Testspiel-Sieg von Andrich und Co. über den Drittligisten Viktoria Köln.
Testspiel-Erfolg für Werkself unter ten Hags Co-Trainern
Im Spiel, das über zwei Mal 30 Minuten ging, sah Sportchef Simon Rolfes "einen weiteren Schritt nach vorn".
Rolfes hält fest: "Die Eindrücke vom Training der letzten zwei Tage und auch vom heutigen Spiel sind gut. Es war ein strukturierter Auftritt auf und neben dem Platz, die Abläufe und Ansprachen waren klar. Alle wussten, was zu tun ist."
Für Leverkusen geht es nach der Länderspielpause mit einem denkbar schweren Gegner weiter. Am 12. September trifft man im Freitagsspiel auf die formstarke Eintracht aus Frankfurt. Dann vielleicht schon mit neuem Cheftrainer an der Seitenlinie.