Vor gut drei Jahren hätte Cristiano Ronaldo laut verschiedenen Medienberichten zum FC Bayern wechseln können, auch dem BVB wurde CR7 wohl angeboten. Nun hat der frühere FCB-Boss Oliver Kahn die Gerüchte bestätigt und verraten, wie heiß eine Verpflichtung des portugiesischen Superstars damals wirklich war.
Cristiano Ronaldo spielte in seiner langen Karriere für zahlreiche europäische Top-Klubs, allen voran Real Madrid, aber auch Juventus Turin, Sporting CP und Manchester United. Beim englischen Rekordmeister war jedoch bei Ronaldos zweitem Intermezzo im Sommer 2022 plötzlich kein Platz mehr für den portugiesischen Superstar.
Deshalb schaute sich sein Berater, Jorge Mendes, intensiv nach einem neuen Verein für den fünffachen Weltfußballer um und wurde dabei auch auf die Bundesliga und den FC Bayern sowie Borussia Dortmund aufmerksam, wo er seinen Mandanten mit Nachdruck anbot. Rund um diese Zeit tauchten auch zahlreiche Gerüchte um CR7, die Münchner und den BVB auf.
Im Buch "Transfer Insider" von "Bild"-Fußballchef Christian Falk bestätigte der damalige Bayern-Boss Oliver Kahn nun, dass ein Ronaldo-Transfer tatsächlich an der Säbener Straße besprochen wurde.
"Wir haben das Thema diskutiert – sonst würden wir unseren Job nicht gut machen", sagte Kahn, der sich als großer Fan des Portugiesen outete. Der heute 40-Jährige sei einer der besten Fußballer, "die es jemals auf diesem Planeten gab".
Ronaldos Traum vom Wechsel zum FC Bayern platzt
Die sportliche Führung um ihn und Sportchef Hasan Salihamidzic sei aber "zu dem Schluss gekommen, dass er bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte".
Für Ronaldo dürfte damit ein Traum geplatzt sein, jedenfalls heißt es bei "Bild", dass CR7 unbedingt nach München oder alternativ zum FC Chelsea wollte. Mendes habe den Bayern-Bossen ausrichten lassen, dass es ein Traum für Ronaldo wäre, seine Karriere beim deutschen Fußball-Rekordmeister fortzusetzen.
Doch vergeblich. Dabei soll Mendes nicht nur mit den sportlichen Vorzügen des Torjägers geworben haben, sondern auch mit dessen Wirkung nach außen zwecks Social-Media-Reichweite, gesteigerter Aktienkurse oder vermehrter Trikotverkäufe. Hierfür soll der Berater sogar ein Dokument angefertigt haben.
Dieses wurde demnach auch von BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer gecheckt. Der Marketing-Boss soll aber zum Schluss gekommen sein, dass die aufgemachte Rechnung bei den Dortmundern zu wenig Wirkung zeigen würde. Beispielsweise seien gar nicht genug Trikots vorhanden gewesen, um die mögliche Nachfrage zu bedienen.
Am Ende entschied man sich nicht nur deswegen beim BVB gegen Ronaldo, dessen Gehalt wohl ohnehin finanziell nicht stemmbar gewesen wäre.