Zweitligist Preußen Münster war in diesem Sommer sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Insgesamt zehn neue Spieler haben die Westfalen verpflichtet - und dabei einen neuen vereinsinternen Transfer-Rekord aufgestellt. Wie viel Geld floss, will Sport-Boss Ole Kittner allerdings nicht bestätigen.
In der 2. Bundesliga möchte Preußen Münster so wie in der letzten Saison den Klassenerhalt sichern. Dafür hat sich in der Sommerpause einiges getan. Medienberichten zufolge haben die Münsteraner deutlich mehr als 1,5 Millionen Euro an Ablösen für Neuzugänge investiert - so viel wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte.
Sport-Geschäftsführer Ole Kittner will jedoch nicht über konkrete Summen sprechen. "Diese Zahl kommentiere ich nicht“, sagte er gegenüber "Bild". "Aber sicher ist, dass wir voll in unseren Planungen geblieben sind – das kann ich versichern!"
Mit den Transfers zeigte sich Kittner zufrieden. "Ich bin absolut happy damit! Von jedem einzelnen Spieler, der sich für uns entschieden hat, bin ich zu 100 Prozent überzeugt", betonte der Preußen-Manager.
Es gebe auch Namen, die sich nicht realisieren ließen, aber insgesamt sei man gut aufgestellt, so Kittner.
Konkurrenzkampf bei Preußen Münster "für niemanden aussichtslos"
Auch dank der zahlreichen Neuzugänge hat Trainer Alexander Ende nun die Qual der Wahl, Härtefälle drohen. Der interne Konkurrenzkampf sei aber "für niemanden aussichtslos", betonte Kittner.
Könnte trotzdem Unzufriedenheit durch zu wenig Spielanteile bei einigen Profis aufkommen?
"Da sehe ich kein Problem. Bei allen unseren Jungs – davon bin ich überzeugt – steht das Team im Vordergrund. Weil jeder weiß, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können", sagte Kittner.
Außerdem betonte Münsters Sportchef, dass die Saison "lang und schwer" werde und deswegen jeder einzelne Spieler benötigt werde. "Wir haben beispielsweise fünf Stürmer, jeder von ihnen hat seine eigene Qualität. Die brauchen wir alle."
Mit sieben Punkten aus vier Spielen lässt sich Preußen Münsters Saisonauftakt sehen. Doch wenn am Ende nicht der gewünschte Erfolg steht, sieht Kittner sich "mit in der Verantwortung. Aber wir sind von den Entscheidungen und dem eingeschlagenen Weg voll und ganz überzeugt".
Hans Rhinow