Gut 20 Millionen Euro legte Borussia Dortmund zuletzt auf den Tisch, um Fabio Silva von der Insel ans Westfalenstadion zu holen. Das angepeilte Kader-Debüt beim 3:0 gegen Union Berlin am Sonntag fiel jedoch verletzungsbedingt ins Wasser. Möglicherweise fällt der BVB-Neuzugang sogar noch deutlich länger aus.
"Fabio hatte eine Muskelverletzung im Sommer, ist noch im Aufbauprozess. Von daher wird er und wir die Länderspielpause nutzen, um ihn ranzuführen und soweit fit zu machen, dass er uns dann auch helfen kann. Wir müssen mal sehen, wie lange es dauert", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag über die Verletzung bei Fabio Silva.
Laut "Bild" beziffert man die mögliche Ausfallzeit des Portugiesen inzwischen auf bis zu vier Wochen. Dem Boulevardblatt zufolge kämpft der Neuzugang mit einer hartnäckiger Adduktoren-Verletzung aus dem Sommer, die er bereits vor seinem Wechsel in den Ruhrpott erlitt. Ein Debüt im September sei sehr unwahrscheinlich, heißt es.
BVB: Fabio Silva verpasst CL-Auftakt "definitiv"
Der "Bild" zufolge wird der Guirassy-Ersatz den Champions-League-Auftakt bei Juventus Turin am 16. September "definitiv verpassen". Auch die drei Bundesliga-Partien gegen Heidenheim, Wolfsburg und Mainz werde Silva nicht zur Verfügung stehen. Sogar ein noch längerer Ausfall sei denkbar, heißt es.
Demnach war den BVB-Bossen die Verletzung des Angreifers bei dessen Verpflichtung bekannt, sie sollen jedoch erst spät in dem Transfer-Poker um Silva von dessen Blessur erfahren haben. Dennoch hatte man offenbar keine Zweifel an dem Deal, zahlte für den Portugiese über 20 Millionen Euro an die Wolverhampton Wanderers.
Silva war vor fünf Jahren für damals 40 Millionen Euro vom FC Porto nach Wolverhampton gewechselt, dort aber nicht zurechtgekommen und immer wieder verliehen worden. Der Stürmer kam in der letzten Saison (auf Leihbasis bei UD Las Palmas in La Liga) auf zehn Tore und drei Vorlagen in 24 Einsätzen