Hinter Borussia Mönchengladbach liegt ein intensiver Transfer-Sommer. Mit Shuto Machino, Gio Reyna, Kevin Diks oder Haris Tabakovic wurden gleich mehrere gestandene Profis geholt, auf der anderen Seite aber auch mit Ko Itakura, Julian Weigl oder Alassane Plea viel Erfahrung in allen Mannschaftsteilen abgegeben. Cheftrainer Gerardo Seoano zog nun ein Transfer-Resümee.
Bei "Bild" gab der Gladbacher Coach zu, dass die zurückliegenden Wochen nicht einfach gewesen seien: "Dass wir qualitativ hochwertige Abgänge hatten, ist nicht wegzudiskutieren. Wir unterliegen eben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen", so der Schweizer, der bei Borussia Mönchengladbach in seine dritte Saison gestartet ist.
Seoane erläuterte, wie grundsätzlich die Kader-Strategie bis zuletzt ausgesehen hat und weiter aussehen wird: "Wir versuchen sukzessive, diese Abgänge mit Qualität und Potenzial zu ersetzen oder Spieler aus den eigenen Reihen zu entwickeln und in diese Position zu bringen. Wir haben sehr spannende Spieler dazubekommen."
Der große Umbruch ist der Fohlenelf fußballerisch bis dato nur mäßig gelungen. An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen gegen den Hamburger SV (0:0) und den VfB Stuttgart (0:1) gelang noch kein eigenes Tor, auch im DFB-Pokal tat sich der VfL gegen Amateurklub Atlas Delmenhorst überraschend schwer (3:2).
Weitere Abgänge nicht ausgeschlossen
In den kommenden Wochen geht es für Seoane und seine Gladbacher Mannschaft daher darum, sich weiter einzuspielen und sich als Team zu entwickeln.
Weitere Transferaktivitäten könnte es bei der Borussia kurzfristig nur noch in Form von Leihen geben. Hier fielen zuletzt immer wieder die Namen Grant-Leon Ranos und Oscar Fraulo.
Auf das Duo angesprochen meinte Seoane vielsagend: "Wir können ihnen das Wichtigste, die Spielpraxis, aufgrund der Konkurrenzsituation vielleicht nicht in ausreichendem Maße bieten. Sollte es noch interessante Angebote für die beiden geben, muss man das in die Überlegungen einbeziehen."
Unter anderem in Österreich, Belgien, Türkei und Saudi-Arabien ist das Transferfenster derzeit noch geöffnet.