Auf der Zielgeraden platzte am Deadline Day der Wechsel von Hyeon-Gyu Oh vom KRC Genk zum VfB Stuttgart - ein echter Schock für die Schwaben. Ein Bericht offenbart, wie der Verein noch vergeblich um die Verpflichtung des favorisierten Woltemade-Nachfolgers rang.
Bereits am letzten Tag der Transferperiode hatte "Bild" berichtet, Oh sei im Ländle durch den Medizin-Check gefallen. Der "kicker" legt nun mit Details nach. Demnach habe der Befund eines Knies des 24-jährigen Japaners, in dem er vor rund neun Jahren einen Kreuzbandriss erlitt, bei den Verantwortlichen des VfB Stuttgart Bedenken ausgelöst.
Dennoch habe der DFB-Pokalsieger die Verpflichtung finalisieren wollen, heißt es, allerdings mit veränderten Rahmenbedingungen.
Der vorher ausgehandelte Fixtransfer mit einer Ablöse in Höhe von 28 Millionen Euro sei dem VfB demnach nun zu riskant gewesen. Angeblich begannen zähe Verhandlungen über eine andere Summe. Die Stuttgarter boten Genk zudem eine Leihe mit anschließender Kaufoption an. Der belgische Klub wollte sich aber auf keine Alternativen einlassen.
Oh kehrte zurück nach Genk und soll nun womöglich im Winter verkauft werden. Der VfB konnte aufgrund der Kürze der Zeit bis zur Schließung des Wechselfensters keinen anderen Neuner mehr unter Vertrag nehmen und wird sich wohl ebenfalls im Januar noch einmal für diese Position umsehen.
VfB Stuttgart holt zwei weitere Neuzugänge
Am Neckar sollte Oh mithelfen, den Abgang von Nick Woltemade aufzufangen, den die Stuttgarter zuvor für die wahnwitzige Summe von bis zu 90 Millionen Euro an Newcastle United verkauft hatten.
Immerhin: Rund um den Deadline Day zog der VfB in Badredine Bouanani (OGC Nizza) und Bilal El Khannouss (Leicester City) noch zwei weitere Neuzugänge an Land.
Für Bouanani flossen 15 Millionen Euro Ablöse nach Frankreich, El Khannouss wurde zunächst für eine Saison ausgeliehen. Für ihn soll eine Kaufoption in Höhe von 25 Millionen Euro existieren, die unter bestimmten Voraussetzungen zur Kaufpflicht werden kann.