Auch ohne einen Transfer abgewickelt zu haben, hat Fußball-Zweitligist Hertha BSC am Deadline Day reichlich Geld eingenommen.
Der strauchelnde Zweitligist Hertha BSC hat dank des Wechsels seines Ex-Spielers Dodi Lukebakio vom FC Sevilla zu SL Benfica abkassiert.
Wie "Bild" berichtet, verfügten die Berliner über eine Weiterverkaufsbeteiliung in Höhe von rund zehn Prozent, sollten die Spanier den Angreifer abgeben. Da der 27-Jährige nun für die Fixsumme in Höhe von 20 Millionen Euro zuzüglich vier Millionen Euro an Bonuszahlungen gewechselt ist, streicht Hertha BSC zwischen zwei und 2,4 Millionen Euro ein.
Die Hauptstädter hatten Lukebakio bereits im Sommer 2023 an den FC Sevilla abgegeben, damals wanderten zehn Millionen Euro über den Ladentisch. Vier Jahre zuvor hatte Hertha noch 20 Millionen Euro für den Belgier an den FC Watford bezahlt, die Zusatz-Einnahme verringert nun das Transfer-Defizit immerhin ein wenig.
Wird Lukebakio in Lissabon glücklich?
Für Hertha BSC besteht allerdings keine Möglichkeit mehr, die neuen Millionen in den Kader zu investieren. Seit Montagabend ist das Sommer-Transferfenster geschlossen, erst im Januar sind Wechsel wieder möglich. Dem Bericht zufolge dürfte das Geld ohnehin dazu dienen, die laufenden Kosten zu decken.
Für Dodi Lukebakio ist SL Benfica derweil nun schon der neunte Profiverein seiner Karriere. Nach seiner Ausbildung bei RSC Anderlecht ging es auf Leihbasis zum FC Toulouse, dann zu Charleroi SC. Über den FC Watford ging es leihweise zu Fortuna Düsseldorf weiter, ehe im Sommer 2019 Hertha BSC zuschlug.
Nach zwei Jahren in Berlin wurde er an den VfL Wolfsburg verliehen, eine weitere Saison später folgte der Abschied nach Spanien zum FC Sevilla. Für Hertha BSC hat der Rechtsaußen 100 Pflichtspiele bestritten, in denen ihm 28 Tore und 17 Vorlagen gelangen. In Lissabon unterzeichnete Lukebakio nun einen Fünfjahresvertrag.