Seit seiner Rückkehr zu RB Leipzig nach der Leihstation Tottenham Hotspur steht Timo Werner bei dem Fußball-Bundesligisten eindeutig auf dem Abstellgleis. Der neue Cheftrainer und Namensvetter Ole Werner plant überhaupt nicht mit dem Ex-Nationalspieler, ein Verkauf ließ sich trotzdem nicht realisieren. Kommt es noch einmal zur großen Werner-Kehrtwende?
Nachdem dem Angreifer während der laufenden Saisonvorbereitung noch mitgeteilt wurde, dass seine Chancen auf Einsatzzeiten bei RB Leipzig praktisch bei Null sind, hat Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer nach Schließung des Transferfensters in den europäischen Top-Ligen nun etwas zurückgerudert.
"Bei uns gilt allein das Leistungsprinzip. Ich kenne keinen Trainer der Welt, der sich scheut, Spieler einzusetzen, die im Training am besten sind", wurde der 41-Jährige in der "Bild" zitiert.
Heißt im Falle Timo Werners: Sollte sich der Leipziger Bundesliga-Rekordtorschütze in den kommenden Wochen im Training nachhaltig aufdrängen, könnte er doch noch einmal eine Alternative für die Profi-Mannschaft der Roten Bullen werden.
Wechsel in die Türkei oder Saudi-Arabien theoretisch noch möglich
In der Transferphase waren sämtliche Versuche gescheitert, den 29-Jährigen loszuwerden und zu verkaufen. Timo Werner gilt mit einem geschätzten Jahreseinkommen von zehn Millionen Euro als Top-Verdiener bei den Sachsen - und das ohne eine einzige Pflichtspiel-Minute in der noch jungen Saison.
Theoretisch sind Transfers in Richtung Türkei oder Saudi-Arabien, wo das Wechselfenster noch immer geöffnet ist, zwar noch denkbar. Doch hatte Werner selbst zuletzt keinerlei Anstalten gemacht, Leipzig verlassen zu wollen.
Intern gilt der 57-malige Nationalspieler bei RB Leipzig nur noch als Stürmer Nummer vier. Einsätze würde es nach derzeitigem Stand also nur geben, sollten die neuen Stammkräfte um Romulo oder Conrad Harder ausfallen. Oder aber Timo Werner gibt im Training so viel Gas, dass sein Cheftrainer gar nicht mehr an ihm vorbeikommt.