Nach vier Spieltagen in der 2. Bundesliga wartet Hertha BSC immer noch auf den ersten Sieg. Trainer Stefan Leitl wackelt nun offenbar.
Wie die "Sport Bild" berichtet, steht Stefan Leitl bei Hertha BSC "auf der Kippe".
Mit einer Entlassung muss der 48-Jährige aber wohl noch nicht rechnen, da eine vorzeitige Trennung den Berlinern wohl teuer zu stehen kommen würde. Eine mögliche Abfindung soll im hohen sechsstelligen Bereich liegen.
Weiter heißt es, dass Leitl vor allem zwei Kritikpunkte vorgeworfen werden. Einerseits sorge die Umstellung von Fabian Reese vom Flügel ins Sturmzentrum für Irritationen.
Im Sturm konnte sich Reese bislang überhaupt nicht entfalten. Die Durchschlagskraft auf den Flügeln lässt, seitdem der Leistungsträger nicht mehr dort spielt, ebenfalls zu wünschen übrig.
Auch an der Tatsache, dass Reese Toni Leistner als Kapitän ersetzt, "scheiden sich die Geister", so die "Sport Bild". Der Offensivmann gelte eher als Einzelgänger und sei in der Kabine eher zurückhaltend.
Hertha BSC bereits in der Krise
Für Hertha BSC läuft die bisherigen Saison nicht nach Plan. In der 2. Bundesliga holte der Hauptstadtklub erst zwei Punkte und liegt damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. In vier Spielen wurde erst ein einziges Tor erzielt.
In der ersten Runde des DFB-Pokals mühte sich die Alte Dame im Elfmeterschießen gegen Preußen Münster weiter.
Nach der 0:2-Pleite gegen die SV Elversberg wurde Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber nach der Zukunft von Leitl gefragt. Die Frage sei "ein bisschen respektlos. Darauf werde ich nicht antworten", sagte er in der Mixed-Zone.

Die Länderspielpause kommt den Berlinern nicht nur aufgrund der angespannten Personalsituation jedenfalls sehr gelegen, zehn Verletzte standen dem Hauptstadtklub gegen Elversberg nicht zur Verfügung.
Nach der Länderspielpause bekommt es Hertha BSC mit Spitzenreiter Hannover 96 zu tun.