Mit Nicolas Jackson konnte der FC Bayern auf den letzten Drücker doch noch einen neuen Mann für seine Offensive verpflichten. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg ist überzeugt: Sowohl der Spieler als auch der Rekordmeister haben alles richtig gemacht. Nur beim Preis ist sich der "Tiger" nicht so sicher.
Geht es nach Stefan Effenberg, so hat der FC Bayern mit der Last-Minute-Verpflichtung von Nicolas Jackson alles richtig gemacht. "Er wird in München direkt funktionieren, da bin ich mir sicher. Das passt", urteilte der Ex-Nationalspieler gegenüber "t-online".
Was Effenberg aber auch sagt: Die Leihgebühr in Höhe von 16,5 Millionen Euro ist happig. Dies sei "natürlich sehr viel für ein Leihgeschäft". Das große Aber: "Dafür bekommst du einen Spieler von hoher Qualität, der sein Können mit 24 Toren und 10 Vorlagen in 65 Spielen auch schon in der Premier League bewiesen hat."
Effenberg: Der FC Bayern musste was machen
Letztlich sei der Wechsel "gut für die Bayern und gut für Jackson", erklärte der ehemalige Nationalspieler. Für den FC Bayern, weil er etwas machen musste und nun seinen "Wunschkandidaten bekommen" hat. Aus Sicht des Rekordmeister sei es ein "unbedingt notwendiger" Transfer gewesen.
Mit dem 24-Jährigen, so Effenberg weiter, bekommen die Münchner einen "sehr flexiblen Spieler", der "kein klassischer Neuner" sei, sondern sich auch "auf den Flügeln" bewegen könne. "Das gibt den Bayern eine erhöhte Vielseitigkeit. Und ganz wichtig dazu: Jackson ist offenbar auch mit einer Backup-Rolle einverstanden."
Was für den ehemaligen Profi ebenfalls ein gutes Zeichen ist, war die Vehemenz, mit der Jackson und dessen Berater den Wechsel am Ende forciert haben. "Dass dieser Transfer noch geklappt hat, ist auch der Hartnäckigkeit von ihm und seinem Beraterteam geschuldet. Er wollte unbedingt zu den Bayern", bemerkte der "Tiger".