Erst kurz vor Transferschluss konnte Werder Bremen den aufsehenerregenden Leih-Deal mit Bayer Leverkusens Angreifer Victor Boniface eintüten - ein Vorgehen, das für die Grün-Weißen alternativlos war.
Vor einigen Wochen sei ein Boniface-Transfer "natürlich noch nicht möglich gewesen", erläuterte Sportchef Clemens Fritz gegenüber Medienvertretern. "Als wir dann mitbekommen haben, dass es möglich sein könnte, mussten wir auch noch ein bisschen geduldig sein. Wir sind da sicherlich auch ins Risiko gegangen, aber mit der absoluten Überzeugung, dass wir für uns die richtigen Spieler verpflichten werden."
Gamechanger aus Werder Bremens Sicht war die Tatsache, dass Bayer Leverkusen nun einen Teil von Bonifaces Gehalt weiter zahlt, andernfalls wäre er für die Hanseaten zu teuer gewesen.
In den Gesprächen mit dem Nationalspieler Nigerias, der für den Rest der Saison im Werder-Trikot aufläuft, habe er "große Lust" auf die Aufgabe am Osterdeich verspürt, schilderte Fritz.
Wegen des Zeitdrucks bei der Abwicklung des Transfers musste der Medizin-Check in Leverkusen vorgenommen werden. "Wir haben unsere Leute losgeschickt. Sie haben ihn dort unter die Lupe genommen", so Fritz.
Der Untersuchung kam in diesem Fall eine besondere Bedeutung zu. Vor rund zwei Wochen stand Boniface kurz vor einem Leih-Wechsel von Bayer Leverkusen zur AC Milan. Wegen beim Check aufgefallenen Unregelmäßigkeiten am rechten Knie des Mittelstürmers nahm der Serie-A-Klub aber wieder Abstand von der Verpflichtung.
"Dazu kann ich nichts sagen: Weder habe ich mich mit den Mailändern ausgetauscht, noch war ich dabei", stellte Fritz klar und ergänzte: "Was da im Vorfeld war, dazu will ich mich gar nicht äußern."
Werder Bremen "optimistisch" bei Victor Boniface
Werder habe sich bei den Untersuchungen von Boniface jedenfalls "ein umfangreiches Bild von ihm verschafft", sagte Fritz. "Wir sind auch überzeugt, dass er die Erfahrung dafür hat: Er kennt seinen Körper sehr, sehr gut und weiß, wie er damit umzugehen hat."
Man sei trotz der immer wieder kehrenden körperlichen Probleme von Boniface "optimistisch, weil er die Vorbereitung mitgemacht hat und voll im Saft steht", betonte Fritz. Der 24-Jährige werde bei Werder wieder "auf sein bestmögliches Level" kommen.






























