Die Erleichterung beim 1. FC Kaiserslautern war am vergangenen Sonntag riesengroß, als gegen den SV Darmstadt 98 eine Heimniederlage in den letzten zehn Minuten noch in einen umjubelten 3:1-Sieg umgebogen wurde. FCK-Kapitän Marlon Ritter fordert seine Mannschaft trotzdem auf, die Partie aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
In "Bild" äußerte der Kapitän der Pfälzer zunächst seine Freude darüber, dass alle drei FCK-Tore am Sonntag von eingewechselten Spielern erzielt wurden: "Ich glaube, wir können alle stolz sein. Man sieht auch, dass es nicht nur elf Spieler gibt, sondern auch alle, die hinten dran sind. Deswegen können wir alle glücklich sein und stolz, dass wir das Spiel noch gedreht haben."
Gleichwohl erkannte der Mittelfeldspieler, dass die Roten Teufel erneut einige spielerische Defizite offenbarten und vor allem das Kreativspiel nach vorne deutlich zu kurz kam.
"Wenn du dreimal hintenrum spielst und gefühlt alle schon einen zittrigen Fuß haben und hoffen, dass sie keinen Fehler machen – dann sind wir alle falsch hier. Du willst Fußball spielen, um Spiele zu gewinnen", schlug der Routinier Alarm und appelliert an seine eigene Mannschaft, mit mehr Überzeugung und Selbstvertrauen aufzutreten.
Ritter sicher: "Jeder kann noch viel mehr"
Zur bisweilen ängstlichen Spielweise seines Teams führte Ritter weiter aus: "Manchmal sind die langen Bälle wichtig, das hat man in der ersten Halbzeit auch gesehen. Trotzdem mussten wir die Balance finden, um auch hinten rauszuspielen. Das ist uns über weite Strecken ganz gut gelungen. Aber jeder, der heute gespielt hat, kann trotzdem noch viel, viel mehr."
Mit sechs Punkten aus vier Spielen rangiert der 1. FC Kaiserslautern derzeit im Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle. Nach der Länderspielpause geht es mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth für die Pfälzer weiter (14. September ab 13:30 Uhr, live im sport.de-Ticker, die Highlights nach Abpfiff auf RTL+).