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Sa, 13.09. - So, 21.09.

Hochspringerin Honsel selbstbewusst

WM-Medaille im Blick: "Irgendwann explodiert die Leistung"

Christina Honsel reist in Top-Form zur Leichtathletik-WM nach Tokio
Christina Honsel reist in Top-Form zur Leichtathletik-WM nach Tokio
Foto: © IMAGO/Chai von der Laage
03. September 2025, 10:35
sport.de
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Christina Honsel reist mit großem Selbstbewusstsein zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio (13. bis 21. September). Die Hochspringerin peilt nicht weniger als das Podest an.

Die deutsche Top-Hochspringerin Christina Honsel macht wenige Tage vor der Leichtathletik-WM in Japan keinen Hehl aus ihren Ambitionen. Im Gespräch mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gefragt, was sie sich für die Wettkämpfe in Tokio vornimmt, antwortete die 28-Jährige: "Eine Medaille. Das ist ein realistisches Ziel."

Honsel räumte zwar ein, dass das Niveau hoch sei. Aber: "In den vergangenen Jahren bin ich mehrfach knapp an einer Medaille vorbeigesprungen. Das Podest bei einer internationalen Meisterschaft ist und bleibt aber mein Ziel und ich glaube auch, dass es machbar ist."

Was die Leichtathletin so positiv stimmt: "Wichtigster Punkt ist aus meiner Sicht das konstante Training, das ich seit zwei, drei Jahren ohne große Verletzung durchziehen konnte. Meine Hallensaison war schon sehr gut, ich konnte verletzungsfrei viele Wettkämpfe bestreiten. Das bringt Sicherheit und irgendwann explodiert die Leistung."

Zwei-Meter-Marke geknackt

Noch wartet die Athletin des TV Wattenscheid 01 auf Edelmetall bei einem internationalen Großereignis.

Als amtierende Deutsche Meisterin geht sie nun mit großem Rückenwind in die Wettkämpfe. In Dresden hatte sie ihren zweiten Meistertitel nach einem Sprung über 1,91 Meter perfekt gemacht, Anfang August knackte sie dann in Heilbronn sogar die magische Zwei-Meter-Marke.

"Die zwei Meter sind schon länger im Hinterkopf, ohne dabei immer zu wissen, ob sie für mich einmal greifbar sein werden. Es ist eine Marke, die nicht jede Hochspringerin erreicht. Ich bin unglaublich glücklich, dass mir die Höhe bei einem Wettkampf in Deutschland gelungen ist, bei dem auch meine Familie und meine Trainerin dabei waren", so Honsel: "Ich hatte schon im vergangenen Jahr das Gefühl, dass ich die Form für zwei Meter habe. Da kam dafür aber noch nicht alles zusammen."

Leichtathletik-Meeting in Zürich war "der Wahnsinn"

Jüngst beim Diamond-League-Finale in Zürich legte sie einen Sprung über 1,97 Meter nach - womit sie aufgrund des Top-Teilnehmerfelds aber "nur" den fünften Platz belegte.

"Es war der Wahnsinn", blickte die Leichtathletin zurück: "Mit vier Athletinnen über zwei Metern war es einer der besten Hochsprung-Wettkämpfe in der Geschichte. Mit 1,97 Metern den fünften Platz zu machen, ist schon etwas verrückt. Dennoch bin ich mit meiner Höhe und auch der Platzierung in meinem ersten Diamond-League-Finale absolut zufrieden."

In Tokio soll nun "alles zusammenlaufen". Bis dahin steht ein Vorbereitungscamp in Miyazaki an - auch, um sich mental zu erholen. "Dann bin ich bestens vorbereitet."

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