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Seit Monaten ist Peter Wright auf der PDC Tour nur noch ein Schatten seiner selbst. Für den 55-Jährigen ist bei großen Darts-Turnieren meist schon früh Endstation. Ex-Profi Glen Durrant glaubt nicht, dass der Schotte in seiner Laufbahn noch einmal an die guten Leistungen vergangener Tage anknüpfen kann.
Mit einem katastrophalen Average von nur 74,62 war für Peter Wright die Flanders Darts Trophy bereits in Runde eins gegen Luke Woodhouse wieder beendet. Der Engländer spielte fast 20 Zähler mehr im Durchschnitt, konnte seinen Gegner auch bei der Checkout-Quote (14,3 zu 54,5 Prozent) deutlich abhängen.
Nur ein verpasster Dart auf das Bull für einen Whitewash bewahrte Wright vor der totalen Demütigung in Belgien. Für den 55-Jährige war aber auch die derbe 1:6-Klatsche ein Schlag ins Kontor. Der einstige Premier-League-Champion Glen Durrant macht sich Sorgen um die Karriere des Weltmeisters von 2020 und 2022.
"Ich glaube, Peter Wright weiß ganz genau, dass sein Spiel im Moment nicht so gut ist", sagte der 54-Jährige am Rande der PDC-Übertragung des Turniers und legte mit Blick auf das Erstrunden-Aus nach: "Das war eine Enttäuschung. Er ist aktuell nicht annähernd so gut, wie er sein könnte - er ist einfach ein anderer Peter Wright."
Darts: Für Wright "läuft es in die falsche Richtung"
Durant habe den Schotten zwar "oft bewundert, wenn er glaubte: 'Ich werde dieses Jahr ein Turnier gewinnen'", aber der Ex-Profi geht nicht davon aus, dass Wright sich wirklich noch einmal an die Weltspitze zurückkämpfen kann: "Ist er sich darüber im Klaren, dass er es nicht tun wird?"
Ähnlich sieht das auch Kommentator Dan Dawson: "Er fing an, ein paar Turniere auszulassen, und seine Form ließ nach. Dann sagte er: 'Weißt du was, ich glaube, das Problem ist, dass ich nicht mehr so regelmäßig spiele wie früher, ich bin nicht mehr ganz so fit'." Doch auch das brachte keinen Erfolg.
"Er fing an, mehr zu spielen, aber er konnte seine Leistung nicht konstant abrufen", so der Brite weiter: "Jetzt ist er an einem Punkt angelangt, an dem nicht nur die Gefahr besteht, dass er sich nicht qualifiziert, sondern auch, dass er, wenn er an Turnieren teilnimmt, nicht sehr lange dort ist. Er bekommt weniger Matchpraxis, und das läuft für ihn in die falsche Richtung, und es sieht sehr schwierig aus, das zu stoppen."
