Tagelang hatte Moussa Sylla nicht am Trainingsbetrieb des FC Schalke 04 teilgenommen, auch den 1:0-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei Dynamo Dresden hatte der Torjäger aufgrund von Transfer-Gesprächen verpasst. Dennoch kam ein Millionen-Transfer des 25-Jährigen auf Grund einer Forderung des Zweitligisten nicht zustande.
Viele Beobachter gingen davon aus, dass Moussa Sylla den FC Schalke 04 am Deadline Day auf jeden Fall noch verlassen wird. Am Montagvormittag schlenderte der Stürmer in die Geschäftsstelle am Berger Feld, freundlich empfangen wurde er dort von Kaderplaner Ben Manga. Dort sollen Gespräche über die Zukunft des Angreifers stattgefunden haben.
Obwohl der Nationalspieler aus Mali aktiv einen Wechsel forcierte, kam dieser aber nicht zustande. Laut "Bild" waren allen voran der FC Valencia aus Spanien und MLS-Klub D.C. United an einer Verpflichtung des Schalker Tafelsilber interessiert. Beide Klubs konnten sich mit dem Ruhrpottverein aber nicht auf die Wechselmodalitäten einigen.
FC Schalke 04 wollte Sylla nicht verleihen
Ein Transfer über den großen Teich platzte, weil das Team aus der US-Hauptstadt die geforderten sieben Millionen Euro Ablöse nicht begleichen wollten. Der spanische Erstligist hingegen war den Informationen des Boulevardblattes (vorerst) nur zu einer Leihe des S04-Torjägers bereit. Der Deal scheiterte demnach an einer Kaufpflicht.
Einer Leihe wollte der FC Schalke 04, der laut "Bild" eigentlich überhaupt kein Interesse daran hatte, Sylla nur zu verleihen, lediglich dann zustimmen, wenn eine solche Kauf-Bedingung in den Transfer-Vertrag integriert wird. Valencia winkte ab, für den Traditionsklub von der Mittelmeer-Küste kam nur eine Leihe einer Option zum Kauf in Frage.
Der 25-Jährige selbst soll das "zähneknirschend akzeptiert" haben. Ausgeschlossen ist ein Verkauf des Angreifers aber wohl dennoch nicht. Die Transferfenster in der Türkei, Saudi-Arabien und Katar sind - anders als in Europa - noch einige Tage geöffnet. Ein Sylla-Wechsel in eines der genannten Länder ist der "Bild" zufolge "nicht ganz ausgeschlossen".