Hinter dem FC Bayern liegt ein ereignisreiches und mitunter chaotisches Sommer-Wechselfenster, das in der spektakulären Transfer-Bosse um Nicolas Jackson vom FC Chelsea auf den letzten Metern noch ein neues verrücktes Kapitel schrieb. Sportvorstand Max Eberl gab bei der Verkündung des Deals einen Einblick in die Hintergründe.
"Es waren alle Gefühlswallungen dabei. Zwischen Freude, totale Enttäuschung, aber wir haben den Glauben nie verloren", erklärte der 51-Jährige gegenüber den Vereinsmedien des Rekordmeisters am Montagabend: "Wir haben zusammen gestanden, wir als Gruppe beim FC Bayern, aber eben auch mit der Gruppe von Nico zusammen."
Das habe an der Säbener Straße in den bangen Stunden für ein "gutes Gefühl gesorgt", so Eberl weiter: "Die Gespräche mit Chelsea waren hart, das muss man fairerweise sagen. Sie waren sehr harte Verhandler". Dennoch sei man beim FC Bayern am Ende überzeugt, ein "sehr gutes Ergebnis" mit den Rahmenbedingungen des Transfers erzielt zu haben.
FC Bayern: Bis zu 81,5 Millionen Euro für Jackson
Beim Bundesliga-Primus ist sein Vertrag zunächst bis zum 30. Juni 2026 gültig. Dort wird er künftig die Nummer 11 tragen, die nach dem Abschied von Kingsley Coman frei geworden war. Im Anschluss an die einjährige Leihe gibt es laut "Bild" und "Sky" eine Kaufoption, die unter bestimmten Bedingungen zu einer Pflicht wird. Dass diese Parameter erfüllt werden, sei aber unwahrscheinlich.
Als Leihgebühr zahlt der Rekordmeister rund 16,5 Millionen Euro, durch die Klausel könnten im kommenden Sommer bei einem festen Transfer dann noch einmal 65 Millionen Euro hinzukommen, so die Berichte. Teil der Einigung sei zudem, dass die Münchner das volle Gehalt des Angreifers übernehmen, das rund 14 Millionen Euro brutto betragen soll.
Mit der Spielerseite soll man sich bereits darauf geeinigt haben, dass Jackson bis 2031 unterschreibt, falls der FC Bayern die Option nach der Saison ziehen sollte. Schon am Samstag waren sich alle Parteien über einen Transfer einig gewesen. Doch die schwere Verletzung von Chelsea-Neuzugang Liam Delap torpedierte den Deal zeitweilig auf den letzten Metern.