Vier Spieltage sind in der 2. Fußball-Bundesliga bereits absolviert und Hertha BSC wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg. Trotz dieses kapitalen Fehlstarts und Tabellenplatz 17 hält der Hauptstadtklub aber unbeirrt am großen Ziel Aufstieg fest.
Bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag unterstrich der neue Geschäftsführer Peter Görlich die Ambitionen des Hauptstadtklubs: "Der Bundesliga-Aufstieg ist tatsächlich auch von mir ein Ziel, überhaupt keine Frage." Die Rückkehr ins Oberhaus könne darüber hinaus ein "Beschleuniger im Rahmen des Konsolidierungskurses" sein, so der 58-Jährige.
Auch Präsident Fabian Drescher zeigte sich kämpferisch und bemühte sich, trotz des schwachen Saisonbeginns Optimismus zu versprühen. "Unser Weg ist auch mit Rückschlägen gepflastert und es wird auch immer wieder Rückschläge geben", sagte der 42-Jährige.
Und weiter: "Aber ganz ehrlich, mir ist so ein etwas holprigerer Saisonstart, um nicht zu sagen ein Scheiß-Saisonstart, im Zweifel lieber, als wenn wir auf der Zielgeraden straucheln würden."

Nach vier Spieltagen wartet Hertha BSC noch immer auf den ersten Sieg. Zuletzt setzte es zu Hause gegen die SV Elversberg eine bittere 0:2-Heimniederlage. Drescher räumte ein: "Wir haben uns natürlich mehr erhofft als die bisherige Punkteausbeute." Dennoch wolle man die Lage nicht überdramatisieren: "Man müsse nach vier Spieltagen auch mal die Kirche im Dorf lassen."
Görlich betont guten Charakter der Hertha-Mannschaft
Die Verantwortlichen setzen weiter auf Geschlossenheit innerhalb des Klubs. Drescher betonte: "Mir ist nicht bange, dass wir mit allen zusammen, Trainer, der sportlichen Leitung und der Geschäftsführung, die richtigen Schlüsse ziehen, um unsere Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren." Schließlich seien diese "alle noch in greifbarer Nähe." Zwar müsse man intern genau analysieren, doch Panik sei fehl am Platz: "Wir sind weit davon entfernt, hier in Panik zu verfallen."
Görlich wiederum hob den Charakter der Mannschaft hervor. Er habe "einen tiefen Glauben" an die Spieler, die sich der Situation bewusst seien: "Die Spieler wissen um die Notwendigkeit, anders aufzutreten. Und ich bin auch überzeugt, dass diese anderen Auftritte kommen werden."
Der 58-Jährige wird künftig gemeinsam mit Ralf Huschen die Geschäftsführung bei Hertha BSC bilden.