Nach dem Abgang von Nick Woltemade herrscht beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart offenbar dicke Luft.
Wie der "kicker" berichtet, "knirscht es" zwischen Trainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Hintergrund ist der Wechsel von Nick Woltemade zu Newcastle United.
Aus seinem Ärger über den Abgang des Leistungsträgers machte Hoeneß jüngst keinen Hehl.
"Fakt ist, dass es für uns ein herber Verlust ist", sagte der Coach auf einer Pressekonferenz und mahnte von den Verantwortlichen noch vor dem Transferschluss am Montag Verstärkungen für seine Mannschaft an.
"Wir haben uns im Sommer letzten Jahres ein paar Dinge vorgenommen, die wir umsetzen wollten. Und ich muss ganz deutlich sagen, dass es auch, bevor der Nick jetzt transferiert wurde, noch nicht ganz gelungen ist, diese Dinge umzusetzen", kritisierte Hoeneß seine Bosse deutlich.
Durch den Verkauf von Woltemade habe sich die Situation "jetzt nochmal ein bisschen verschärft", so Hoeneß weiter, der sichtlich um Fassung bemüht und erkennbar aufgewühlt war. Der Kader stehe derzeit nicht so da, "wie man sich das vorgenommen hat".
Aussagen, die in der Chefetage nicht gerade gut ankommen dürften.
Im "kicker" heißt es weiter, dass die Stimmung beim VfB Stuttgart "aufgeheizt" ist. Es werde derzeit um die "Deutungshoheit der sportlichen Ausrichtung gekämpft", heißt es.
Schlägt der VfB Stuttgart am Deadline Day zu?
Am Deadline Day (alle News und Gerüchte im sport.de-Transfer-Ticker) könnten die Stuttgarter nochmal aktiv werden.
Spekulationen gab es zuletzt um Victor Boniface von Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen und Hyeon-gyu Oh von KRC Genk aus Belgien.
Mit der Verpflichtung von Flügelstürmer Badredine Bouanani wurde bereits auf den Woltemade-Abgang reagiert. Für den 20-Jährigen überwies der VfB 15 Millionen Euro an OGC Nizza.