Sacha Boey rauscht beim knappen 3:2 des FC Bayern in Augsburg voll in Gegenspieler Robin Fellhauer. Der Augsburger geht zu Boden, erleidet eine Gehirnerschütterung. Boeys Verhalten bringt FCA-Coach Sandro Wagner zum Kochen. Der Münchner entschuldigt sich.
Die Nachspielzeit zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern war umkämpft: Die Münchner wackelten nach 3:0-Führung, die Hausherren rannten an, um auszugleichen und ein kleines Fußball-Märchen zu schreiben.
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Und doch rückte der Spielstand kurz in den Hintergrund. Bayerns Sacha Boey war mit vollem Risiko und viel Schwung in ein Luftduell mit Augsburgs Robin Fellhauer gesprungen, traf mit seinem Schädel den Kopf des Gegenspielers.
Fellhauer ging zu Boden und blieb minutenlang liegen und kam ins Krankenhaus, Boey sah die Gelbe Karte. Das Verhalten des Bayern-Profis unmittelbar nach dem "brutalen Foul" brachte FCA-Trainer Sandro Wagner auf die Palme. Er hätte sich gewünscht, "dass er nicht ganz cool weggeht - zu cool für die Welt - sondern direkt Entschuldigung sagt und nicht erst, wenn er sieht, dass der junge Mann sich nicht mehr bewegen kann", monierte Wagner.
Einmal in Fahrt, schoss Wagner auch noch gegen die Bank der Gäste, wo einige das Foul reklamiert hatten. "Der ein oder andere auf der Bank der Bayern" hätte "vielleicht ein bisschen schneller die Synapsen anmachen und sich nicht beschweren" sollen, so Wagner. "Das macht man einfach nicht."
FC Bayern: Kompany nimmt Boey in Schutz
Der Trainer berichtete zudem, dass Fellhauers Familie in der Kabine des FCA geweint habe. Der 27-Jährige hat von dem heftigen Zusammenprall eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen, wie der Klub mitteilte. Es gehe Fellhauer den "Umständen entsprechend". Immerhin durfte Fellhauer das Krankenhaus inzwischen verlassen.
Boey meldete sich nach dem Spiel in den Sozialen Medien und entschuldigte sich bei Fellhauer. "Noch einmal Entschuldigung für das, was passiert ist. Schnelle Besserung", schrieb der 24-Jährige via Instagram an die Adresse des Augsburgers.
Bayern-Coach Vincent Kompany hatte zuvor schon betont, dass sich Boey bereits entschuldigt habe und seinen Spieler gegen die Wagner-Kritik in Schutz genommen. "Vielleicht hat er am Anfang die Situation nicht ganz einschätzen können", sagte der Belgier, der Fellhauer im Namen seines Klubs alles Gute wünschte.
Auch Münchens Torwart Manuel Neuer wünschte dem 27-Jährigen, dass er schnellstmöglich wieder auf die Beine kommt.





























