Der 6:0-Gala zum Bundesligastart gegen RB Leipzig folgt der erste kleine Dämpfer: Zwar gewinnt der FC Bayern beim FC Augsburg, gibt dabei aber fast ein 3:0 aus der Hand und zeigt altbekannte Schwächen. RTL-Experte Felix Kroos sieht ein Muster - und kommentiert den "sehr unglücklichen" Transfersommer der Münchner.
53 Minuten lang ließ der FC Bayern am Samstagabend in Augsburg die Puppen tanzen: 3:0 führte die Elf von Vincent Kompany bei den Fuggerstädtern, Serge Gnabry, Luis Diaz und Michael Olise hatten der Mannschaft von Sandro Wagner munter eingeschenkt.
Dann aber kam Kristijan Jakić daher, verkürzte auf 1:3 - und die Dominanz der Münchner war urplötzlich dahin. Nach Mert Kömürs Anschlusstreffer (76.) rannte der FC Augsburg mutig an und brachte die Defensive des FC Bayern bedenklich ins Wanken. Am Ende war der zweite Dreier ein Zittersieg.
FC Bayern verdaddelt beim FCA fast ein 3:0 - die Highlights auf RTL+ streamen
"Das zeigt sich schon die letzten Jahre und auch die letzte Saison, dass sie immer wieder anfällig für Gegentore sind", kritisierte RTL-Experte Felix Kroos bei sport.de die Wackel-Leistung der Bayern.
In der Offensive sei beim FC Bayern zwar soweit "alles super, da haben sie einfach die Qualität mit Harry Kane, Michael Olise, Harry Kane, Luis Diaz, der jetzt auch sofort zuschlägt. Da wird immer einer sein, der Tore macht", kommentierte Kroos: "Aber hinten haben sie weiterhin Problem, auch gegen vermeintlich kleinere Gegner."
FC Bayern: Kroos warnt vor bösem Erwachen
Diese mangelnden Abwehrkräfte werde dann "auf noch höherem Niveau – wenn wir von Champions League sprechen – bestraft", warnte der ehemalige Bundesliga-Profi und forderte: "Daran müssen sie arbeiten."
Kroos äußerte sich auch zu den Schwierigkeiten, die den FC Bayern und Sportvorstand Max Eberl heuer auf dem Transfermarkt beschäftigen.
"Alles, was jetzt noch an Optionen da ist oder geholt wird, da weiß man ganz genau, dass es irgendwie nur eine Notlösung. Selbst der Jackson-Transfer war ja keine 1A-Variante", sagte Kroos zu der womöglich geplatzten Leihe des Chelsea-Spielers.
Die Jackson-Posse sei "wieder so ein Spiegelbild – auch wenn jetzt keiner was dafür kann von Bayern-Seite –, dass diese Transferperiode sehr unglücklich gelaufen ist", resümierte der Bruder der deutschen Fußball-Ikone Toni Kroos.
Richtig viel ausrichten kann der FC Bayern laut Felix Kroos nicht mehr, bis das Transferfenster am Montag schließt. "Mir fallen jetzt auch nicht viele Spieler ein, die da noch geholt werden können, wo auch der Spieler weiß: Das geschieht aus voller Überzeugung."






























