Wochenlang bestimmte der heiße Transfer-Poker zwischen dem VfB Stuttgart und FC Bayern um Nick Woltemade die Schlagzeilen. Inzwischen haben beide Seiten öffentlich betont, dass ein Wechsel des Nationalspielers in dieser Transferperiode vom Tisch ist. Dass das in der Öffentlichkeit ausgetragene Theater den Angreifer mitnimmt, davon merkt man im Ländle nichts.
"Damit ist er absolut professionell umgegangen. Wir haben absolutes Vertrauen und sehen, dass er mit 100 Prozent beim VfB Stuttgart ist", sagte Sportdirektor Christian Gentner vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig gegenüber "Sky" und ergänzte, das Thema habe Nick Woltemade nicht so beschäftigt, dass "es eine Auswirkung auf seine Leistungen und die Stimmung innerhalb der Mannschaft hatte."
Der deutsche A-Nationalspieler soll laut "Sky" selbst weiter auf einen Wechsel zum FC Bayern bis zum Ende der Transferperiode am 1. September hoffen. Mit dem Rekordmeister aus München ist sich der gebürtige Bremer seit geraumer Zeit einig, ein Wechsel scheiterte allerdings an den Ablöseverhandlungen zwischen VfB und FCB.
VfB Stuttgart: Woltemade-Überraschung "reine Belastungssteuerung"
Die Münchner sollen mit gleich drei Angeboten bei den Schwaben abgeblitzt sein. Auch 60 Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung reichten dem Vernehmen nach nicht aus, um den DFB-Pokalsieger von einer Freigabe des 23-Jährigen zu überzeugen, der beim Traditionsklub noch bis 2028 unter Vertrag steht.
Überraschenderweise saß der Angreifer am Dienstagabend bei der kniffligen Pokal-Hürde in Niedersachen nur auf der Bank. "Wir gehen jetzt in eine englische Woche und da haben wir auch die Verantwortung die Belastung zu steuern", erklärte Cheftrainer Sebastian Hoeneß die Startelf-Überraschung um Woltemade.
Der Angreifer sei schließlich "drei Wochen später eingestiegen - wird vielleicht vergessen, weil man ja fast täglich mit ihm konfrontiert wurde aber Nick hat die U21-EM gespielt". Andere Gründe für den Verzicht auf den Leistungsträger gäbe es nicht, so Hoeneß, der den Bankplatz als "reine Belastungssteuerung" bezeichnete.






























