Jakob Johnson teilt das Schicksal mit etlichen NFL-Kollegen. Am Tag der Roster Cut Deadline fällt er der Entlassungswelle zum Opfer und verpasst den Sprung in den 53-Mann-Kader der Houston Texans.
Das berichtet unter anderem Adam Schefter von "ESPN". Das NFL-Team hatte ihn früh in der Offseason nach Texas geholt, wo Johnson die gesamte Vorbereitung, das Training Camp und die Preseason-Spiele absolvierte. Bei insgesamt 66 Snaps stand der Stuttgarter in den drei Spielen der Preseason auf dem Rasen und zeigte dabei gute Leistungen.
Am Ende reichte es dennoch nicht, um es in den 53-Mann-Kader der Texans zu schaffen. Für den Veteranen eine bittere Nachricht. Nach einer Achterbahn-Saison bei den New York Giants hatte Johnson gehofft, endlich wieder bei einem Team Fuß fassen zu können.
Weil Jakob Johnson bereits als Veteran zählt, wird er nach seiner Entlassung nicht durch das Waiver Wire gehen. Vielmehr könnten ihn die NFL-Teams nach seiner Entlassung direkt unter Vertrag nehmen. Gut möglich ist auch, dass ihn die Houston Texans am Mittwoch in den Practice Squad zurückholen, sollte Johnson einen guten Eindruck hinterlassen haben.
NFL: Johnson seit 2019 in der NFL
Der 30-Jährige kam in der Frühphase des International Player Pathway Programs in die USA, wo er bei den New England Patriots anheuerte und im Backfield von Tom Brady durchaus eine ordentliche Rolle einnahm.
2021 dann war das Abenteuer New England vorbei, doch Johnson folgte seinem Offensive Coordinator Josh McDaniels nach Las Vegas, wo er zwei Jahre verbrachte. Anschließend folgte das Seuchenjahr in New York, wo Johnson immer wieder entlassen und zurückverpflichtet wurde. In drei Spielen kam er bei den Giants zum Einsatz.
Vor dem Start der diesjährigen Vorbereitung hatte Johnson das aber bereits aus dem Kopf gestrichen. "Vorbereitung ist Vorbereitung. Wie in jedem Jahr. Es ist immer anders, aber doch irgendwie immer gleich. Du musst hart arbeiten. Denn Arbeit ist am Ende das, was funktioniert. Du musst versuchen, besser zu werden und deinen Körper vorzubereiten. Auf das Training Camp und auf die Saison, die danach kommt. Aber diese ganzen Roster Moves und sowas, das ist natürlich ein Ding. Aber mir wurde in meinem Rookie-Jahr gesagt: 'Du kannst dich nicht selbst cutten'. Am Ende treffen die Trainer und die General Manager die Entscheidung", lautete im Juli seine Aussage im exklusiven Interview mit sport.de und RTL/ntv.



































