Seitdem Ende 2022 Marihuana zu Genusszwecken in New York legal verkauft werden darf, stören sich die Tennis-Stars bei den US Open über den Geruch, der mit dem Konsum der Droge einhergeht. Schon 2023 sorgte das Thema in der Szene für Gesprächsstoff. Eine wirkliche Besserung hat sich scheinbar nicht eingestellt.
Die Anlage des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres liegt im Flushing Meadows Corona Park im nördlichen New Yorker Stadtteil Queens. Von dort wabert seit Jahren der Geruch von Marihuana auf die Anlage - und stört dort die Stars. Alexander Zverev hatte 2023 den Court 17 zu "Snoop Doggs Wohnzimmer" umbenannt.
Eine Lösung bleiben die Veranstalter auch zwei Jahre später noch schuldig. "Für mich ist das das Schlimmste an New York. Der Geruch ist überall, sogar hier auf den Plätzen", ärgerte sich unter anderem der Norweger Casper Ruud über die aktuellen Zustände, die auch seinen Mitstreitern auf die Nerven gehen.
Tennis: Ruud glaubt nicht an Besserung
"Es ist ziemlich nervig, wenn man spielt, müde ist und nur wenige Meter entfernt jemand Marihuana raucht", gab er in den norwegischen Medien zu Protokoll und legte nach: "Wir können nichts dagegen tun, solange das Gesetz nicht geändert wird, aber ich habe starke Zweifel, dass das passieren wird."
Der Duft der Droge sei aber definitiv "nicht sein Lieblingsgeruch", fuhr Ruud fort, der sich zum Auftakt bei den US Open davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen ließ. Seine Partie in der ersten Runde gegen den Österreicher Sebastian Ofner entschied der Finalist von 2022 locker in drei Sätzen mit 6:1, 6:2, 7:6 (7:5) für sich.
In der nächsten Runde wartet auf 26-Jährigen der Belgier Raphaël Collignon. Der 23-Jährige wird in der Tennis-Weltrangliste aktuell 95 Plätze hinter Ruud auf Rank 107 geführt und ist im Duell gegen die einstige Nummer sieben der Welt der klare Außenseiter.
