Auch in der Biathlon-Saison 2025/26 wird Vanessa Voigt ein fester Bestandteil des deutschen Weltcup-Aufgebots sein. Doch hinter der 27-Jährigen liegen knifflige 18 Monate, auf die das DSV-Ass nun in einem Interview ausführlich zurückgeblickt hat.
Im Sommer 2024 hatte Vanessa Voigt mit mentalen Problemen zu kämpfen, die ihre Vorbereitung auf den zurückliegenden Winter massiv einschränkten. Eine schwierige Zeit, aus der sich die deutsche Skijägerin aber über mehrere Monate hinweg herauskämpfte. Einen erneuten Rückschlag erlitt sie im Januar 2025, als sie die Saison vorzeitig beenden musste.
"Es war nicht einfach. Letzten Sommer streikte der Kopf, im vergangenen Winter hat dann der Körper nicht mehr mitgespielt", gab sie in einem "Sport1"-Interview spannende Einblicke": "Geduld ist auch so eine Sache – auf jeden Fall nicht mein zweiter Vorname. Ich musste erst einmal mit der Situation zurechtkommen, mich in Geduld üben und Vertrauen zu den Ärzten aufbauen."
Biathlon: Vanessa Voigt erlebte "schwierige Zeit"
Gerade ihr Umfeld sei in solchen Phasen "extrem wichtig" gewesen, erklärte Voigt: "Das hat mir viel Energie gegeben. Vor allem mein Freund war rund um die Uhr bei mir und hat mir in den Wochen, die sehr schleppend vergingen, Kraft gegeben." Inzwischen ginge es ihr daher wieder "sehr gut. Sowohl menschlich als auch sportlich. Ich kann mich seit über einem Monat wieder voll belasten und habe einen Testwettkampf bestritten."
Doch auch diese "schwierige Zeit" habe etwas Gutes gehabt, so die 27-Jährige: "Daraus kann man persönlich sehr viel mitnehmen. Sich ein paar Wochen abseits der gewohnten Umgebung zu bewegen, ist eine Erfahrung für die Zukunft. Es hat mir einiges gezeigt und ich habe neue Dinge gelernt. Am Ende sind es nicht nur die Rennen um Medaillen, sondern auch die kleinen Dinge im Alltag, die man neu lernt und einen stolz machen."
In der vergangenen Saison hatte Voigt insgesamt vier Podestplätze gefeiert - zwei in Einzelrennen sowie jeweils einen mit der Staffel beziehungsweise Single-Mixed-Staffel.
