Statt des großen Wurfs zum Ende seiner einzigartigen Karriere, scheint das Abenteuer Ferrari für Lewis Hamilton ein Rohrkrepierer zu werden. Der Formel-1-Superstar kommt mit der Sucderia einfach nicht in die Gänge. Eine Ferrari-Legende ist aber sicher, dass Hamilton mit den Roten die Wende gelingt.
Wenn sich einer mit Ferrari und dem Innenleben Maranellos auskennt, dann Rubens Barrichello.
Der Brasilianer fuhr von 2000 bis 2005 an der Seite von Rekordchampion Michael Schumacher für die Italiener, erfüllte den undankbaren Job des Wasserträgers (Stichwort: Let Michael pass for the championship).
Was Schumachers Co-Rekordhalter in Sachen WM-Titel angeht, ist Barrichello anders als viele andere Experten der festen Überzeugung, dass Lewis Hamilton die Wende in Rot gelingt - dessen Selbstvernichtungsanfall beim Ungarn-GP zum Trotz.
In Budapest hatte sich der 40-Jährige nach einem schwachen Qualifying als "absolut nutzlos" gegeißelt und empfahl Ferrari gar einen Fahrertausch.
"Er ist ein Superfahrer, der alles verdient, was er in diesem Sport erreicht hat", pries Barrichello im Interview mit dem "Mirror" den Engländer. "Es ist nicht so, dass er jetzt vergessen hat, wie man fährt."
Hamilton und Ferrari? Barrichello schielt schon auf 2026
Seinen Glauben an die Hamilton-Wende speist der 53-Jährige allerdings nicht aus der laufenden, sondern aus der kommenden Saison, wenn in der Formel 1 ein neues Motoren-Reglement gilt, das sich auch beträchtlich auf die Aerodynamik auswirkt.
Sollte es Ferrari gelingen, 2026 ein starkes Auto zu bauen, sei er "absolut sicher", dass Hamilton in Rot Rennen gewinnt, sagte Barrichello.
# | Fahrer | Team | Punkte | |
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1 | Oscar Piastri | McLaren | 346 | |
2 | Lando Norris | McLaren | 332 | |
3 | Max Verstappen | Red Bull Racing | 306 | |
4 | George Russell | Mercedes AMG F1 Team | 252 | |
5 | Charles Leclerc | Ferrari | 192 |
Der Brasilianer selbst gewann mit Ferrari neun seiner elf Grand-Prix-Siege, 2002 und 2004 wurde er hinter seinem übermächtigen Stallkollegen Schumacher Vize-Weltmeister. Barrichello ging in der Formel 1 bei 323 Grands Prix an den Start und schaffte es 68 Mal aufs Podest.