Mit dem Erstrundenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden steigt der FC Bayern am Mittwoch (20:45 Uhr) als letzte Top-Mannschaft in den DFB-Pokal ein. In München herrscht eine große Sehnsucht nach dem Endspiel, verriet Sportdirektor Christoph Freund.
"Der FC Bayern war fünf Jahre nicht mehr in Berlin, das ist eine viel zu lange Zeit", sagte der Österreicher am Rande der Partie gegen eine Fanklub-Auswahl am Samstag.
Die Spieler treibe "einfach der Hunger, wieder nach Berlin zu kommen", so Freund weiter. In den letzten Jahren war der Rekordmeister teils kläglich im DFB-Pokal gescheitert.
Seit dem letzten Triumph im Jahr 2020 schied der FC Bayern fünfmal in Folge spätestens im Viertelfinale aus.
Darunter waren peinliche Pleiten wie das Aus beim 1. FC Saarbrücken (1:2), die Niederlage beim damaligen Zweitligisten Holstein Kiel (7:8 nach Elfmeterschießen) oder eine 0:5-Klatsche gegen Borussia Mönchengladbach.
FC Bayern in beeindruckender Frühform
Beim FC Bayern wolle man deshalb in dieser Saison keinen Gegner unterschätzen, deutete Freund an. Diese Mentalität gelte schon mit Blick auf das Duell in Wiesbaden.
"Im Pokal zählt jedes Spiel, es kann auch vorbei sein. Deshalb ist am Mittwoch ein sehr wichtiges Spiel", mahnte der Sportdirektor.
Den kommenden Gegner nannte er eine "gute Drittliga-Mannschaft." Gegen den Underdog erwartet Freund einen stimmungsvollen Pokalfight. "Sie haben ein kleines, enges Stadion. Ich glaube, es wird dort eine super Atmosphäre sein. Aber wir wollen durchkommen."
Nach dem gelungenen Saisonstart gibt es für die Elf von Vincent Kompany aktuell eigentlich wenig Grund für Selbstzweifel. Auf den Erfolg im Supercup gegen den VfB Stuttgart ließ man am Freitag eine 6:0-Gala gegen RB Leipzig folgen.
Besser hätte es bislang kaum laufen können, in Wiesbaden steht nun der nächste Schritt an.