Das mit Spannung erwartetet Finnkampen-Debüt von Stabhochspringerin Johanna Duplantis nahm am Sonntag ein unschönes Ende. Die Schwester von Serien-Weltrekordler Armand kam beim Länderwettkampf zwischen Schweden und Finnland nur auf den letzten Platz. Lob vom großen Bruder gab es anschließend trotzdem.
Johanna Duplantis hat ihren ersten Wettkampf für das schwedische Leichtathletik-Team auf dem letzten Platz beendet. Am Sonntag scheiterte die Schwester von Superstar Armand beim traditionsreichen Länderwettstreit zwischen Schweden und Finnland in Stockholm drei Mal an der Höhe von 4,13 Meter. Den Sieg sicherte sich die Finnin Elina Lampela mit übersprungenen 4,53 Metern.
"Ich bin einfach glücklich, dass ich antreten durfte. Es war eine lange Saison und mein Körper ist ein bisschen müde. Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Es war ein Traum, der wahr geworden ist. Es war so cool. Ich habe immer davon geträumt, für Schweden anzutreten", zeigte sich Johanna Duplantis trotz ihres enttäuschenden Abschneidens zufrieden mit ihrem Wettkampf.
Duplantis: "Nicht das Ergebnis, das wir wollten, aber ..."
Die Augen in Stockholm waren nicht nur aufgrund ihres überaus bekannten Namens auf die 22-Jährige gerichtet, sondern auch, weil sie sich in diesem Jahr enorm verbesserte. Ihre Bestleistung schraubte die Schwester von Weltrekordler Armand in den letzten acht Monaten um 39 Zentimeter auf 4,39 Meter nach oben. Ausgerechnet beim größten Wettkampf ihrer bisherigen Karriere war jedoch schon nach 3,93 Metern Schluss.
Ihr Bruder stand ihr am Sonntag sowohl als Fan als auch als Trainer zur Seite und gab ihr vor den Sprüngen immer wieder Ratschläge. Dass keiner davon zum Erfolg führte, wollte der Superstar nicht zu hoch hängen.
"Ich wusste, dass es schwer für sie werden würde. Sie hat schon die gesamte College-Saison hinter sich, die im Dezember gestartet ist. Da ist man natürlich etwas müde, wenn es hier zum Ende der Saison geht. Ich bin trotzdem stolz auf sie. Es ist nicht das Ergebnis, dass sie oder wir wollten. Aber es ist eine gute Erfahrung und wird sie am Ende besser machen", gab der 13-malige Weltrekordler nach dem Wettkampf zu Protokoll.
