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"Crazy, dass das mein ganzes Leben war"

Karriereende mit 23: Skisprung-Star begründet Entscheidung

Hört mit dem Skispringen auf: Marita Kramer
Hört mit dem Skispringen auf: Marita Kramer
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Wolfgang Kofler
22. August 2025, 21:38
sport.de
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Marita Kramer hat mit ihrem überraschenden Rücktritt im Skispringen für einen Paukenschlag gesorgt. Die Entscheidung habe sich für sie wie eine Befreiung angefühlt, offenbarte die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin rückblickend.

"Es ist sehr befreiend und fühlt sich jetzt realistisch an", ordnete Marita Kramer ihr Karriereende im Skispringen im Interview mit dem "ORF" ein.

Die 23-Jährige sprach in diesem Zusammenhang von der "absolut richtigen" Entscheidung.

"Ich habe mir oben an der Schanze nicht gedacht, wo sind meiner Skier, sondern eher, wie crazy, dass das mein ganzes Leben war", sagte Kramer beim Pressetermin auf der Innsbrucker Bergisel-Schanze.

Skispringen: Krankheiten bremsen Marita Kramer aus

Die Österreicherin konnte im Skispringen große Erfolge feiern. In der Saison 2021/22 krönte sie sich zur Gesamtweltcupsiegerin. 2021 wurde Kramer mit der österreichischen Nationalmannschaft Weltmeisterin im Team.

Video: Was die Skisprung-Revolution bedeutet

Die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking verpasste die Skispringerin aufgrund eines positiven Corona-Tests. Anschließend wurde Kramer ebenfalls immer wieder durch Krankheiten ausgebremst.

"Es war schmerzhaft, so machtlos zu sein, weil mein Körper dauerhaft krank war. Ich habe gemerkt, ich will, aber es geht nicht mehr. Ich habe zuschauen müssen, wie die Energie verschwindet", sprach die nun Ex-Wintersportlerin über die schwere Zeit.

Die Überzeugung fehlt

"Damit man ganz oben stehen kann, braucht man diese komplette Überzeugung, nicht nur hundert Prozent, sondern 120, 130. Du musst es wirklich wollen. Ich habe gemerkt, dass irgendwas in mir nicht mehr zu hundert Prozent will", hielt Kramer fest.

Der 23-Jährigen fehlt diese Überzeugung, weshalb sie wenige Monate vor Olympia 2026 im Skispringen Schluss macht. "Mein Kopf wollte die Story noch fertig schreiben, aber es war, als ob ich mit (angezogener, Anm.d.Red.) Handbremse Gas gebe", erklärte sie.

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