Am 15. August verkündete der FC Bayern offiziell, dass Kingsley Coman den deutschen Rekordmeister in Richtung Al Nassr nach Saudi-Arabien verlässt. Über die Höhe einer Ablöse teilten die Münchner nichts mit. Mit Verweis auf Quellen aus dem Umfeld des Saudi-Klubs berichtete das Portal "arriyadiyah.com" wenig später jedoch, dass "nur" rund 24 Millionen Euro den Besitzer wechseln. Angeblich nicht das einzige Detail des Deals, das für Fragezeichen sorgt.
"Wir möchten uns bei Kingsley Coman von Herzen für eine einzigartig erfolgreiche gemeinsame Zeit bedanken. Mit seinem Treffer im Champions League-Finale 2020 gegen Paris Saint-Germain hat er sich für alle Zeiten einen Platz in der Vereinsgeschichte gesichert. King wird immer ein Teil des FC Bayern bleiben, und wir wünschen ihm bei seiner neuen Herausforderung alles Gute", mit diesen warmen Worten verkündete Bayerns Sportvorstand Max Eberl vor etwa einer Woche den Abschied des 29-jährigen Franzosen aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Die Folgen des Transfers hatte sich Eberl selbst angeblich allerdings ganz anders vorgestellt.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll Eberl erwartet haben, dass er die mit dem Verkauf von Coman erwirtschafteten Millionen direkt wieder in den Kader investieren darf.
Aufsichtsrat des FC Bayern von Eberls Vorgehen angeblich überrascht
Dass Eberl nach dem Abgang mit dem Wunsch, einen Nachfolger zu verpflichten, an den Aufsichtsrat herangetreten ist, hat die Granden des Rekordmeisters dem Bericht zufolge jedoch "überrascht".
Man hätte stattdessen wohl erwartet, dass Eberl bereits im Vorfeld des Coman-Transfers mitgeteilt hätte, die Einnahmen reinvestieren zu wollen, so die "Süddeutsche Zeitung". Zumal man den Abgang Comans gar nicht zwingend gefordert hätte.
Feststeht inzwischen: Mit großen Ablösen wird Eberl in diesem Sommer nicht mehr wedeln dürfen. Stattdessen bestätigte der 51-Jährige, dass es seine Aufgabe sei, den Kader mit Leihspielern zu verstärken.