Den Plan, Timo Werner noch bis zum Bundesliga-Start von der Gehaltsliste zu bekommen, kann RB Leipzig bald verwerfen. Nun hat sich die nächste Alternative erledigt, den Top-Verdiener ins Ausland zu transferieren.
Der einstige Nationalspieler und Top-Torjäger spielte in der abgelaufenen Vorbereitung überhaupt keine Rolle bei Cheftrainer Ole Werner, wurde in vier Testspielen sowie dem Pokalspiel beim SV Sandhausen (4:2) kein einziges Mal eingesetzt.
Auch beim Bundesliga-Eröffnungsspiel am kommenden Freitag beim FC Bayern (ab 20:30 Uhr) wird er nicht einmal im Kader von RB Leipzig stehen. Und das alles trotz top dotierten Vertrags bis 2026.
Bisher sind alle Versuche gescheitert, den 29-Jährigen bei einem anderen Klub unterzubekommen. Zuletzt soll sich laut "Bild" ein Transfer zum Leipziger Schwesterklub New York Red Bulls zerschlagen haben.
Ein Vertrag bis Ende 2027 und ein mögliches Jahressalär von über zehn Millionen Euro sollen Timo Werner angeboten worden sein. Doch laut dem Zeitungsbericht ist der Wechsel dennoch vom Tisch. Das Transferfenster der MLS schließt bereits am Donnerstag, direkte Gespräche soll es schon seit zwei Wochen keine mehr gegeben haben.
Theoretisch bleibt ein Wechsel ins europäische Ausland weiter möglich, läuft die Transferphase in vielen Top-Ligen doch noch bis zum 1. September oder sogar länger.
Timo Werner bei RB Leipzig ohne Perspektive
Doch alle bisherigen Anfragen – unter anderem aus der italienischen Serie A – hat Werner kategorisch abgelehnt. Auch ein Saudi-Abenteuer kommt für ihn und Ehefrau Paula nicht infrage. Alles spricht also für einen Verbleib in Leipzig – gegen den eigentlichen Plan der sportlichen Führung.
Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer wurde gegenüber "Bild" erneut deutlich: "Wir führen persönliche Gespräche und sagen den Spielern, welche Perspektive sie haben und dass die Aussicht auf Spielzeit zum Teil nicht gegeben ist. Jeder weiß, woran er ist! Die Wahrheit ist natürlich, dass Entscheidungen über einen Wechsel immer unter sportlichen und finanziellen Gesichtspunkten getroffen werden."
Im Klartext: Timo Werner hat bei RB Leipzig eigentlich keine Perspektive mehr. Da er aber noch keinerlei Anstalten macht, selbst einen Tapetenwechsel zu vollziehen, könnte er zum teuersten Reservisten der Bundesliga werden.

































