Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuß hat sich erstmals zum tragischen Tod von Biathlon-Legende Laura Dahlmeier geäußert. Das Unglück habe das gesamte deutsche Team "mega mitgenommen", erklärte sie am Mittwoch am "Sport1"-Mikrofon.
Der Tod von Deutschlands Biathlon-Legende Laura Dahlmeier hat auch Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß schwer getroffen. Sie hatte ihre Weltcup-Karriere gemeinsam mit Dahlmeier im Jahr 2013 begonnen und verlor am 28. Juli nicht nur eine frühere Mannschaftskollegin, sondern auch eine Freundin.
"Es hat uns mega mitgenommen. Es beschäftigt einen natürlich, wenn man jahrelang mit der Laura auf dem Zimmer war. Aber ich mag dazu jetzt gar nicht viel zu sagen", äußerte sich Preuß am "Sport1"-Mikrofon sichtlich bewegt über ihre verstorbene Freundin.
Preuß: Dahlmeier "hatte immer ein Lächeln"
Sie habe gemeinsam mit Dahlmeier "sehr, sehr viel erlebt", erklärte Preuß. "Wir sind gemeinsam in den Weltcup reingekommen und da habe ich jetzt natürlich wieder viel dran gedacht und Fotos angeschaut. Ich habe sie immer als positiven Menschen in Erinnerung. Sie war immer freundlich und hatte immer ein Lächeln aufgelegt. An das erinnere ich mich sehr gerne", sagte die amtierende Gesamtweltcup-Siegerin.
Ex-Biathlet Michael Greis bezeichnete Dahlmeier als "Freigeist" und einen Menschen, der immer "sein Ding durchgezogen" habe. "Ich glaube, das erschüttert jeden. Sie war auch eine tolle Repräsentantin des Biathlon-Sports, war eine super Expertin. Es ist hart und sollte einen daran erinnern, dass das Leben brutal kurz ist und man es nutzen sollte. Für uns gilt es, sie in guter Erinnerung zu behalten und nach vorne zu schauen", sagte der dreimalige Olympiasieger.
Dahlmeier war am 28. Juli beim Abstieg des Laila Peak im pakistanischen Hochgebirge von einem Steinschlag getroffen worden. Trotz umgehender Rettungsmaßnahmen wurde die Biathlon-Legende und passionierte Bergsteigerin kurz darauf für tot erklärt.