Dieser Tage gibt es zahlreiche Gerüchte um Mittelfeldspieler Julian Weigl von Borussia Mönchengladbach. Angeblich könnte der degradierte Vizekapitän nach Saudi-Arabien wechseln. Doch wurde Weigl eigentlich überhaupt degradiert? Und wie plant man am Niederrhein nun genau mit ihm? Das hat Gladbach-Sportchef Roland Virkus jüngst verraten.
Julian Weigl erlebt bei Borussia Mönchengladbach derzeit eine nicht ganz leichte Zeit. Kein Wunder, dass zu Wochenbeginn Flucht-Gerüchte um den Mittelfeldspieler laut wurden, der nicht nur sein Amt als Vizekapitän jüngst verlor, sondern offenbar auch seinen Stammplatz. Im DFB-Pokal schmorte Weigl unter Coach Gerardo Seoane kürzlich erstmals für 90 Minuten auf der Bank.
Doch wer dachte, dass Seoane ihm den Posten als stellvertretender Spielführer entzogen haben könnte, liegt falsch. Denn wie Gladbach-Sportchef Roland Virkus beim "Rheinischen Fußballgipfel" der "Rheinischen Post" in Düsseldorf verriet, passierte dies auf eigenen Wunsch des Routiniers.
"Julian hat mit dem Trainer gesprochen und ihm gesagt, ich würde gerne die Verantwortung übergeben", erklärte Virkus.
Handelte Weigl möglicherweise so, weil er bereits mit dem Kopf bei einem Wechsel ist? Immerhin wird er seit einigen Tagen mit einem Transfer nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.
Gladbach will Mega-Summe für Weigl
Hier soll Al-Shabab ein Auge auf den sechsmaligen deutschen Nationalspieler geworfen haben. Laut der saudischen Sportzeitung "Okaz Sports" gibt es schon Verhandlungen.
Gladbach jedenfalls möchte Weigl vorgeblich behalten, das jedenfalls betonte Virkus. "Wir wollen Julian nicht abgeben. Ich weiß, dass es Gerüchte gibt. Das ist völlig normal im Fußball", betonte er in der gleichen Gesprächsrunde.
Im DFB-Pokal gegen Atlas Delmenhorst (3:2) habe man den 29-Jährigen "nicht rausgenommen, weil jetzt unmittelbar ein Wechsel ansteht. Nein, er muss sich der Konkurrenzsituation stellen", so Virkus. Es sei aber logisch, dass Weigl mit der Situation nicht zufrieden sei.
Während Virkus mögliche Verkaufsabsichten dementierte, legte "Sky" am Mittwochabend mit neuen Informationen zu Weigl nach. Demnach soll der Borussia eine Ablöse im Bereich von zehn bis 15 Millionen Euro für den Routinier vorschweben, dessen Marktwert auf rund sechs Millionen Euro geschätzt wird.
"Im Leben ist kein Mensch unverkäuflich, auch Julian Weigl nicht. Aber das ist eine Geschichte, wo wir miteinander reden und nicht übereinander reden. Und das klären wir dann intern", gab der Sportvorstand immerhin zu, wohl wissend, dass mit Rocco Reitz, Jens Castrop und Philipp Sander genug Optionen auf Weigls Positionen vorhanden sind.
Weigls Vertrag ist noch bis Sommer 2028 datiert.






























