Ein Rudergerät bringt den Kreislauf in Schwung, stärkt Muskeln und schont die Gelenke. Schon für unter 200 Euro gibt es solide Einsteigermodelle, die sich für das Training zuhause eignen.
Warum Rudern so effektiv ist
Rudern gehört zu den Sportarten, die fast den ganzen Körper fordern. Laut dem American College of Sports Medicine werden bei korrekter Technik über 80 Prozent der Muskulatur beansprucht. Das Training verbindet Ausdauer und Kraft, verbessert die Herz-Kreislauf-Leistung und verbrennt ähnlich viele Kalorien wie Joggen oder Radfahren – mit einem Vorteil: Die Sitzposition reduziert die Belastung der Knie. Das macht Rudern interessant für Übergewichtige, Menschen mit Gelenkproblemen und auch für ältere Sportler.
Rudergeräte für jedes Budget
Wer zuhause trainieren will, muss nicht tief in die Tasche greifen. Profi-Geräte kosten zwar bis zu 2.000 Euro, für den Einstieg reicht jedoch oft ein günstiges Modell. Wichtig ist vor allem ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und die Frage, ob man Wert auf App-Anbindung oder authentisches Rudergefühl legt.
Diese Widerstandsarten gibt es:
- Magnetwiderstand: leise, gleichmäßig, günstig, aber weniger echtes Rudergefühl
- Wasserwiderstand: realistisch und angenehm durch das Wasserrauschen, dafür schwerer und teurer
- Luftwiderstand: dynamisch und intensiv, aber deutlich lauter
Rudergeräte im Überblick: Diese sind günstig und gut
Merach Q1s – 189,99 Euro
Bei Amazon derzeit 24 Prozent reduziert. Das Magnetgerät überzeugte im Test der englischen GQ mit stabiler Doppelschiene, 16 Widerstandsstufen und App-Support. Vorteil: hohe Belastbarkeit, auch für Nutzer bis 2,01 Meter. Nachteil: kompakte Griffstange, eingeschränkter Funktionsumfang für ambitionierte Sportler. Bewertung bei Amazon: Durchschnittlich 4,5 Sterne bei über 1.000 Rezensionen.
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SportPlus SP-MR-008 – 179,99 Euro
Aktuell 16 Prozent günstiger. Von der F.A.Z. als Preistipp ausgezeichnet: leicht aufzubauen, klappbar, 26,5 kg Gewicht. Acht Widerstandsstufen, gepolsterter Sitz, leiser Betrieb. Kritikpunkte: starre Fußplatten, niedrige Sitzhöhe, simpler Trainingscomputer ohne Programme.
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Ruder-Tipps für Einsteiger
Laut Alexander Teichmann vom Ruderklub Wannsee Berlin reichen 15 bis 20 Minuten zum Start. Er beobachtet bei Einsteigern immer wieder den gleichen Fehler: Die meisten Leute denken, die ganze Leistung komme aus den Armen. "Sie merken ziemlich schnell, dass die Arme verkrampfen. Wichtig ist tatsächlich, ganz stupide die Arme so lange gestreckt zu lassen, bis die Beine ihre Arme verrichtet haben", verrät der Profi im Interview mit ntv.
Auch die Füße spielen eine viel größere Rolle, als die meisten denken. Die Fersen sollten unten gelassen werden, damit möglichst viel Kontakt zum Stemmbrett besteht. Dann kann die Kraftübertragung optimal erfolgen, erklärt Teichmann.
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