Yuki Tsunoda tut sich an der Seite von Max Verstappen weiterhin enorm schwer. Aktuell sieht es so aus, als sei der Japaner der nächste Fahrer, dessen Karriere bei Red Bull aufs Abstellgleis gerät. Zusätzlich gibt es Druck von außen. Der ehemalige Red-Bull-Pilot Robert Doornbos rät dem Team dazu, einen Fahrertausch zu forcieren.
Yuki Tsunoda wartet seit Mitte Mai, seit dem Grand Prix in Imola, auf Punkte in der Formel 1. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum hat Max Verstappen 61 Zähler gesammelt. Tsunoda bestes Grand-Prix-Resultat bei Red Bull ist ein neunter Platz (dazu ein sechster Platz im Sprint von Miami) - kurzum: Viel schlechter könnte es für den Japaner nicht laufen.
Mit Robert Doornbos streut ein ehemaliger Red-Bull-Pilot zusätzlich Salz in die Wunde: "Yukis Leistung im zweiten Cockpit ist die schlechteste in der Geschichte des Teams - für einen zweiten Fahrer", sagte der Niederländer "motorsport.com".
Formel 1: Doornbos rät von vorschnellem Hadjar-Aufstieg ab
Doornbos muss es wissen, fuhr er 2005 und 2006 doch selbst elf Rennen für die Roten Bullen und blieb damals - in einem vergleichsweise schwachen Fahrzeug - ohne Punkte. Er äußerte sich vor kurzem nicht nur zur Fahrsituation bei Red Bull kritisch.
Der 44-Jährige hat Mitleid mit Tsunoda: "Er hat während seiner relativ langen Formel-1-Karriere ein paar beeindruckende Dinge gezeigt." Aber: "bei Red Bull ist das, was er mit diesem Auto macht, alles andere als beeindruckend. Es ist schmerzhaft für das ganze Team."
Doornbos schließt: "Das rechtfertigt kein Cockpit für 2026."
Auf die Frage, wer anstelle von Tsunoda an der Seite von Max Verstappen fahren soll, hat der ehemalige Formel-1-Pilot aber auch keine klare Antwort. Isack Hadjar wäre ein naheliegender Kandidat, da er bei den Racing Bulls derzeit starke Leistungen zeigt, was vor ihm allerdings auch Pierre Gasly, Alex Albon, Liam Lawson und Yuki Tsunoda taten.
Angesichts dieser Vorgängerliste rät Doornbos von einem Aufstieg ab: "Wenn Hadjar noch ein Jahr bei den Racing Bulls fahren kann, wird er enorm davon profitieren."
Das Problem bleibt: "Max verschlingt all seine Teamkollegen." Dazu kommen komplett neue Regeln, die die Hackordnung in der Formel 1 durcheinanderwirbeln könnten. Dementsprechend ist sich Doornbos sicher: "Ich glaube nicht, dass die Suche nach einem anderen zweiten Fahrer für Red Bull im Moment eine Top-Priorität ist."



