Wann gibt es endlich mal wieder ein Formel-1-Rennen in Deutschland? Formel-1-Boss Stefano Domenicali wird in dieser Frage nun deutlich.
Die Formel 1 boomt. Das Problem für deutsche Fans: Ein Rennen hierzulande ist dennoch nicht in Sicht.
Er bekomme "wesentlich mehr" Anfragen als früher, berichtet F1-Boss Stefano Domenicali in der "Sport Bild". "Wir haben die Qual der Wahl und können uns aussuchen, mit wem wir zusammenarbeiten wollen."
Aus Deutschland sei er "leider noch nicht" angerufen worden, verriet er.
Ein potentielles Rennen wurde in Deutschland vor allem als Kostenfrage diskutiert. Das Geld sei aber "vorerst zweitrangig", erklärte der Italiener.

"Es geht primär darum, dass wir wissen, mit wem wir überhaupt sprechen müssen. Wir sind gesprächsbereit", sagte er weiter.
Deutschland sei Deutschland und gehöre damit zur Formel 1, so Domenicali. "Wenn also jemand ernsthaftes Interesse hat, wird er einen Weg finden, um mich zu kontaktieren."
Dann schickt er die Ansage hinterher: "Aber die Zeit drängt. Es gibt eine lange Warteliste von Firmen und sogar Ländern mit ihren Premierministern und Königen, die unbedingt ein Rennen wollen."
Formel 1: Das lange Warten auf ein Deutschland-Rennen
Immerhin der Einstieg von Audi 2026 als Werksteam sei ein "tolles Zeichen" für den deutschen Markt, bekundete Domenicali.
"Ich wünsche ihnen nur das Beste, weiß aber natürlich, dass der Einstieg ein großer, schwerer Schritt ist."
Das letzte Rennen auf deutschem Boden fand 2020 statt. Damals sprang der Nürburgring spontan mit dem "Eifel GP" in der Corona-Zeit ein.
Der letzte "Große Preis von Deutschland" liegt noch ein Jahr weiter zurück. 2019 fand das bislang letzte offizielle Deutschland-Rennen auf dem Hockenheimring statt. Seitdem: Leere.
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Immer wieder gab und gibt es Diskussionen, aber ein möglicher Grand Prix auf deutschem Boden ist noch immer in weiter Ferne.
Das monierte im vergangenen Jahr auch Domenicali-Vorgänger Bernie Ecclestone im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
"Es ist enttäuschend, dass die Formel 1 in Deutschland eingeschlafen ist", sagte Ecclestone damals.



