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"Zwang zu Clicks"

Rauswurf-Gerüchte: Ferrari-Boss wettert gegen Medien

Fred Vasseur und Lewis Hamilton sind mit Ferrari 2025 bisher noch nicht da, wo sie gerne wären
Fred Vasseur und Lewis Hamilton sind mit Ferrari 2025 bisher noch nicht da, wo sie gerne wären
Foto: © IMAGO
21. August 2025, 08:29
sport.de
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Um Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur schossen in der ersten Hälfte der Formel-1-Saison 2025 jede Menge Gerüchte ins Kraut. Ende Juni schwang die Scuderia die Unkrauthacke und verkündete die Vertragsverlängerung mit dem Franzosen. In einem Interview keilt Vasseur gegen die Medien - und enthüllt, warum er beim Thema Lewis Hamilton einst einen "Panik-Modus" verhindern wollte.

Das Ferrari-Schiff um Kapitän Fred Vasseur ist in der ersten Saisonhälfte der Formel 1 in Turbulenzen geraten. Auch 2025 sind die Roten aus Maranello weit davon entfernt, um den WM-Titel zu kämpfen, zudem ist die erhoffte Traum-Ehe mit Superstar Lewis Hamilton bisher eine schwer enttäuschte Liebe.

Dass es rund um Ferrari so unruhig wurde, schreibt Vasseur allerdings einigen Medien zu. "Für die Turbulenzen haben Gerüchte gesorgt. Die habe nicht ich gestreut, sondern die Medien", sagte er im Interview mit "auto motor und sport".

Heutzutage könne man "derartige Störfeuer nicht vermeiden", so Vasseur. "Ich will nicht alle Journalisten über den Kamm scheren. Aber mit dem Internet ist die Berichterstattung viel aggressiver geworden. Es ist der Zwang da, Clicks zu produzieren. Als diese Gerüchte in Kanada zum ersten Mal auftauchten, war ich wirklich sauer", räumte der Teamchef ein.

Video:

Ähnlich sei es mit Gerüchten über einen Wechsel von Charles Leclerc zu Mercedes gewesen, so Vasseur. "Es hat keinen interessiert, dass er immer wieder bestätigt hat, einen langfristigen Vertrag mit Ferrari zu haben. Das hat einen Einfluss auf das Team. In Italien reagiert man halt emotionaler. Ohne diese Nebengeräusche wären meine Gespräche mit Ferrari viel schneller abgelaufen."

Formel 1: Red Bull als warnendes Beispiel

Derartige Spekulationen könnten dazu führen, "dass die Leute im Team ihren Fokus verlieren", betonte der Franzose und nannte ein Beispiel. "Schauen Sie sich Red Bull an, was da in den letzten Wochen passiert ist. Es gab nur Gerüchte um Verstappen." 

Das ruhige Umfeld sei in diesem Jahr eine große Stärke von WM-Primus McLaren, sagte Vasseur. 

Auch er habe bei der Verpflichtung von Lewis Hamilton wegen der medialen Hektik vorausschauend gehandelt und den Wechsel von Mercedes vor dem Saisonstart 2024 bekannt gegeben, erläuterte der Scuderia-Capo. "Wenn ich das zwischen Imola und Monte-Carlo gemacht hätte, wären viele in einen Panik-Modus gefallen. So war Carlos [Sainz] von Anfang an im Bilde und konnte die Situation verdauen, bevor alles anfing. Sein Fokus war auf seinem Job."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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