Für Maciej Kot ist im Skispringen eine lange Durststrecke zu Ende gegangen. Der Routinier gewann erstmals seit 2017 wieder einen Wettbewerb auf der höchsten internationalen Bühne - und zeigte sich im Anschluss hocherfreut.
Maciej Kot gewann am Samstag beim Sommer-Grand-Prix im Wisla erstmals seit 3000 Tagen wieder einen internationalen Top-Wettkampf. Der 34-Jährige landete nach Sprüngen aus 127,5 und 132,5 Meter vor dem Österreicher Niklas Bachlinger und seinem polnischen Landsmann Kamil Stoch.
"Ich bin sehr glücklich, die Freude ist riesengroß", jubelte Kot im Gespräch mit "skijumping.pl". Der Routinier hatte seinen letzten Weltcupsieg 2017 in Pyeongchang/Südkorea gefeiert. Nun folgte der Heimsieg.
"Ich will aber nicht verhehlen, dass ich auch überrascht bin. Ich werde jetzt keine Märchen erzählen, dass ich in großartiger Form nach Wisla gekommen bin, um die Rolle des Favoriten zu übernehmen und diesen Wettbewerb zu gewinnen", offenbarte Kot.
Er sei "hierhergekommen mit dem Wissen, was ich ungefähr leisten kann, welche Sprünge und welches Niveau. Diese Sprünge waren im Moment auf einem hohen Niveau. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass dies ein Niveau ist, das es mir ermöglicht, um die höchsten Lorbeeren im Sommer-Grand-Prix zu kämpfen", so der polnische Skispringer.
Kot: Diese Aufgabe wartet jetzt im Skispringen
Das Team sei "voller Optimismus, aber es wartet eine sehr wichtige Aufgabe auf uns, nämlich die Analyse dieser Situation. Wenn es schlecht läuft, sagen wir, dass man das analysieren und Schlussfolgerungen ziehen muss. Wenn es gut läuft, muss man genau das Gleiche tun, um herauszufinden, warum es heute so und nicht anders gelaufen ist, damit man das in Zukunft nutzen kann", benannte Kot die Herausforderung im Skispringen.
Der 34-Jährige hatte die letzte Weltcup-Saison auf dem 52. Platz des Gesamtklassements beendet.
	