Zwei Jahre fuhr Nico Hülkenberg für Haas in der Formel 1, ehe er sich zur Saison 2025 Sauber und dem Audi-Projekt anschloss. Laut Haas-Teamchef Ayao Komatsu profitiert der US-Rennstall aber noch heute von Hülkenbergs Wirken.
Ende 2023 traf der damalige Haas-Teamchef Günther Steiner eine Entscheidung. Mick Schumacher musste den Rennstall verlassen, dafür holte der Südtiroler den zuvor nur noch als Last-Minute-Ersatz für Corona-Kranke aktiven Nico Hülkenberg zurück in die Motorsport-Königsklasse.
Der Routinier zahlte zurück - vor allem in seiner zweiten Saison 2024 unter Steiners Nachfolger Ayao Komatsu.
Beachtliche 41 Punkte fuhr Hülkenberg für Haas ein, verpasste in der Endabrechnung der Fahrer-WM die Top 10 nur knapp.
Laut Komatsu hat Hülkenberg neben all den Punkten und Platzierungen Spuren hinterlassen, auf denen der Japaner und sein Team noch heute wandeln. Der "Hulk" sei eine Schlüsselfigur gewesen, die Haas die Harmonie gegeben habe, die das Team noch heute genießt.
Formel 1: Komatsu legte mit Hülkenberg Haas-Grundstein
"Sie können Nico fragen, warum er letztes Jahr so gut performt hat. Wir hatten wirklich eine sehr, sehr gute Beziehung", sagte Komatsu der "Motorsport Week". Er sei seit 22 Jahren im Geschäft. "Die Beziehung, die wir letztes Jahr aufgebaut haben, hat mir eine neue Basis gegeben", lobte der Teamchef den Deutschen.
"Das müssen wir mit jedem Fahrer erreichen, denn dass ist eine leistungsfördernde Umgebung", so Komatsu weiter. Dabei gehe es nicht nur ums bloße Rennfahren. "Es ist einfach eine fundamentale menschliche Qualität. Respekt, Transparenz, Ehrlichkeit, Inklusion. All das versuchen wir in diesem Team zu erschaffen."
Komatsu und seine Mannen haben auch 2025 durchaus Erfolg. Esteban Ocon belegt zur Sommerpause mit 27 WM-Punkten den starken zehnten Rang in der Weltmeisterschaft - einen Platz hinter Hülkenberg, der auch bei Sauber wieder abliefert.
