Luke Littler spielt im Finale des Darts Masters in Neuseeland wie vom anderen Stern und überrollt Luke Humphries. Dem Weltranglistenersten bleibt nichts anderes übrig, als sich vor dem Weltmeister zu verneigen und ihn für "unberührbar" zu erklären.
Luke Littler hat seine beeindruckende Titelsammlung am Wochenende in Neuseeland weiter ausgebaut. Beim Darts Masters spielte sich "The Nuke" am zweiten Turniertag in einen Rausch und ließ seinen Gegnern keine Chance.
Die ganze Sprengkraft des Weltmeisters bekam allen voran Luke Humphries im Finale zu spüren. Littler spielte im wichtigsten Match des Wochenendes ganz groß auf, verbuchte einen schier unglaublichen Average von 115,02 Punkten pro Aufnahme und gewann am Ende ungefährdet mit 8:4.
Littler wirft Neun-Darter zwischen zwei Legs
Die Entscheidung im Finale fiel schon in den ersten drei Legs. Dieses gingen allesamt an Littler, der die Durchgänge vier und fünf zwar abgeben musste, sich anschließend aber erneut drei Legs in Folge schnappte und uneinholbar auf 6:2 davonzog. Obwohl "Cool Hand Luke" keinesfalls schlecht spielte, einen Average von 102,31 Punkten und eine Checkout-Quote von 44,4 Prozent verbuchte, war er doch chancenlos.
"Ich habe ganz gut gespielt, aber wenn man in einen 115er-Average rennt, kann man nicht viel machen", zog Humphries den Hut vor Littler und dessen Final-Leistung. Hätte er im sechsten Leg zum 3:3 ausgeglichen, hätte es einen Funken Hoffnung gegeben, so Humphries. "Aber klar, der bessere Spieler hat gewonnen. Und wenn er gut drauf ist, ist er unberührbar. Ich habe ein bisschen mitgehalten, aber am Ende war er zu gut", sagte die Nummer eins der Weltrangliste.
Dass Littler im Finale unschlagbar sein würde, deutete sich schon in den ersten beiden Matches des Tages an. Hier fegte er Mike De Decker und Gerwyn Price mit 6:2 und 7:2 vom Oche. Im Endspiel gab es zudem einen Moment abseits der Kameras, der ihm selbst ein gutes Gefühl vermittelte: Während einer Pause zwischen den Legs warf er am Practice Board einen Neun-Darter. "Ab da hatte ich das Gefühl, dass mich niemand schlagen kann", sagte "The Nuke".