Die vertrackte Situation von Edge Rusher Trey Hendrickson bei den Cincinnati Bengals spitzt sich in der NFL offenbar weiter zu. Nun kam heraus, dass das Team aufgrund der verfahrenen Vertragssituation nun sogar über einen Trade nachdenkt und offen für Angebote ist.
Die Bengals hören sich offenbar bereits Angebote von anderen Teams an, wie Ian Rapoport und Tom Pelissero vom "NFL Network" am Sonntag berichteten. Rapoport ergänzte, dass ein solcher Deal einen hohen Preis erfordern würde. Die Rede ist nicht nur von Draftpicks, sondern auch mindestens einem jungen Spieler mit Potenzial.
Teams, die anschließend in einem weiteren Bericht von Reporter Jordan Schultz kursierten, sollen die Browns, Colts und Panthers sein. Allesamt Teams, für die ein solcher Deal allerdings nur wenig Sinn machen würde, da sie nicht unbedingt die heißesten Playoff-Kandidaten sind.
Zu einem teuren Trade käme im Übrigen noch die Tatsache, dass Hendrickson danach ja dennoch bezahlt werden will, was seine Zukunft in Cincy bekanntermaßen infrage stellt. Derzeit würde er in der kommenden Saison bis zu 16 Millionen Dollar verdienen. Er will jedoch näher an die Topverdiener auf seiner Position heranrücken und dort steht mittlerweile T.J. Watt von den Pittsburgh Steelers mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 41 Millionen Dollar an der Spitze.
Bengals: Trade-Erlaubnis seit März
Bereits im März hatten die Bengals damaligen Berichten zufolge Hendrickson erlaubt, einen Tradepartner zu suchen, bislang jedoch ohne Erfolg. Seither kam Hendrickson verspätet im Training Camp an, trainierte aber dennoch nicht.
Hendrickson führte die NFL im vergangenen Jahr mit 17,5 Sacks an und brachte es zum zweiten Mal in Serie auf diese Zahl. Zudem kamen 2024 noch zwei Forced Fumbles, 46 Tackles und sechs Passes Defensed hinzu. Er wurde anschließend erstmals ins All-Pro First Team gewählt und landete beim Defensive Player of the Year Award auf Rang zwei hinter Broncos-Cornerback Patrick Surtain.