Selbst nach dem gewonnenen Supercup bleibt die Kaderplanung das Thema beim FC Bayern. Auch Torjäger Harry Kane beschäftigt sich mit den Geschehnissen auf dem Transfermarkt und scheint aktuell noch nicht gänzlich glücklich mit der Personalsituation.
"Es ist wahrscheinlich einer der kleinsten Kader, in dem ich je gespielt habe", konstatierte der Goalgetter am Samstag nach dem gewonnenen Supercup-Endspiel gegen den VfB Stuttgart (2:1).
Doch obwohl Harry Kane leise Zweifel am kleinen Aufgebot des FC Bayern äußerte, will er bei der Lösung des Problems auf seine Chefs vertrauen.
"Bis zum Ende des Transferfensters ist noch Zeit und Max [Eberl], Christoph [Freund] und der Trainer können Entscheidungen treffen. Wir haben einige junge Spieler, die in der Vorbereitung sehr gut gespielt haben. Wir sind etwas dünn besetzt, aber das liegt nicht in der Hand der Spieler", merkte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft an.
Die Münchner hatten besonders in der Offensive zuletzt reihenweise Spieler abgegeben, ohne dass dafür sofort ein offensichtlicher Ersatz parat stand.
FC Bayern heiß auf Christopher Nkunku?
Nach den ablösefreien Abgängen von Thomas Müller und Leroy Sané wurde am Freitag auch noch Kingsley Coman an Al-Nassr in Saudi-Arabien verkauft. Auf der Zugangsseite steht dem mit Luis Diaz erst ein offensiver Neuling gegenüber.
Verschärft werden die Sorgen noch durch das Fehlen von Jamal Musiala. Auf den Shootingstar muss der Rekordmeister noch mindestens bis zum Jahresende verzichten. Grund ist seine komplizierte Sprunggelenksfraktur, die sich der Youngster bei der Klub-WM zugezogen hatte.
Vor dem Coman-Verkauf hatte die sportliche Führung des FC Bayern mit ihren Aussagen zur Kaderplanung durchaus überrascht.
Sportvorstand Max Eberl hatte vor dem Testspiel gegen Tottenham Hotspur (4:0) betont, er sehe prinzipiell keinen zwingenden Bedarf für weitere Einkäufe.
Unklar ist, ob es nun dabei bleibt. Medienberichten zufolge wirbt der FC Bayern hinter den Kulissen intensiv um die Dienste von Chelsea-Star Christopher Nkunku.
Profiteure der Transferpolitik könnten außerdem die Talente aus dem eigenen Nachwuchs werden. Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare machten in der Vorbereitung bereits auf sich aufmerksam. Sie könnte bald reichlich Bundesliga-Minuten sammeln.






























