Eine Verletzung wirbelte zuletzt die Saisonvorbereitung von Viktor Brandt durcheinander. Der Biathlon-Weltmeister von 2024 konnte nun aber einen Achtungserfolg verbuchen.
Viktor Brandt hat sich bei den schwedischen Rollski-Meisterschaften im Biathlon zurückgemeldet. Der 26-Jährige belegte im Sprint am Sonntag den vierten Platz. Da mit Martin Femsteinevik ein Norweger auf dem dritten Rang landete, erhält Brandt für seine Leistung die Bronzemedaille.
Den Sieg schnappte sich Martin Ponsiluoma vor Sebastian Samuelsson.
Frust nach schwacher Biathlon-Leistung
Am Samstag hatte sich Brandt noch deutlich frustriert gezeigt. So enttäuschte der Staffel-Weltmeister von 2024 im verkürzten Einzel mit neun Fehlschüssen bei 20 Versuchen. Der 19. Platz war die bittere Konsequenz.
"Das ist das Schlimmste, was ich je gemacht habe! Das ist etwas, das ich auf keinen Fall mitnehme", übte Brandt gegenüber "SVT" anschließend Selbstkritik. Der Skijäger hatte sich zuletzt leicht am Fuß verletzt, weshalb er während der Saisonvorbereitung zwischenzeitlich kürzertreten musste.
"Es ist mein Debüt, ich war nicht so viel mit den anderen unterwegs und bin nicht so viel Rollski gefahren", ordnete Brandt deshalb seinen 19. Platz ein. Die Bronzemedaille im Sprint sollte dem Skandinavier nun aber neue Hoffnung für die kommende Biathlon-Saison geben. Zumal es am Schießstand (drei Fehler bei zehn Versuchen) etwas besser lief.
Erste Olympia-Medaille für Brandt?
Brandt hatte den letzten Winter auf der 40. Position des Gesamtweltcups abgeschlossen. Der 26-Jährige war damit hinter Samuelsson (4.), Ponsiluoma (15.) und Jesper Nelin (22.) der viertbeste Schwede.
Die kommende Biathlon-Saison steht besonders unter dem Zeichen der Olympischen Winterspiele 2026 (6. bis 22. Februar) in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Olympisches Edelmetall fehlt Brandt noch in seiner Sammlung. Die schwedische Staffel dürfte in Italien zum Favoritenkreis zählen.
	
