Nick Salihamidzic, Sohn des ehemaligen Bayern-Stars Hasan, spielte 2022 für rund ein halbes Jahr bei den Vancouver Whitecaps. Der 22-Jährige hat Thomas Müller nun einige Tipps für dessen Kanada-Abenteuer gegeben.
Nick Salihamidzic, der von 2015 bis 2024 diverse Jugendmannschaften des FC Bayern durchlief und aktuell vertragslos ist, sagte im Interview mit der "Bild"-Zeitung: "Thomas wird in Vancouver sein Privatleben genießen können. Die Stadt ist überragend. Man bekommt einerseits ein echtes City-Feeling, andererseits hat man einen Strand, als auch die Berge."
Der 22-Jährige führte in Richtung von Thomas Müller weiter aus, welcher zuletzt in Kanada vorgestellt wurde: "Wenn ich ihm etwas sagen könnte, wäre es, dass er die Zeit einfach genießen soll. Vancouver ist ein toller letzter Karriereschritt und ich bin mir sicher, dass er mit seiner Art super in der Mannschaft ankommen wird und eine gute Zeit haben wird. Außerdem bekommt Vancouver mit Thomas Müller einen Weltstar in ihre Stadt und er wird mit Sicherheit von den Fans einen ähnlichen Status bekommen, wie den, den er in München sowieso schon immer hatte."
Müller in der MLS wie "in einem College"?
Der Rechtsverteidiger, der seit über einem Jahr ohne Verein dasteht, versuchte sich auch in einer sportlichen beziehungsweise qualitativen Einschätzung der Major League Soccer.
"Das Niveau wird immer besser. Mit dem Transfer von Lionel Messi (seit 2023 bei Inter Miami unter Vertrag, Anm. D. Red.) konnte man nochmal ein richtiges Zeichen setzen, wovon sich viele, teils noch jüngere Spieler haben beeinflussen lassen." Er sehe die MLS zudem etwa auf Augenhöhe mit der österreichischen Bundesliga.
Salihamidzic stand von Juli bis Dezember 2022 bei der zweiten Mannschaft der Vancouver Whitecaps unter Vertrag. Er sieht auch in der Mentalität einen Unterschied zwischen Kanada und Europa.
"Im Vergleich zu europäischen Vereinen ist mir direkt aufgefallen, dass sich intern viel mehr gegönnt wird und man sich direkt wohlfühlt. Man kann es sich ein bisschen wie in einem College vorstellen, wie man es in einigen amerikanischen Filmen kennt, da aufgrund der Begrenzung für ausländische Spieler direkt eine ganz andere Verbindung entsteht", erklärte er. Zudem sicherte er Müller zu, dass dieser in Kanada deutlich mehr Privatsphäre erhalten würde.