Da steht dem BVB ein heißer Herbst bevor! Nachdem am Mittwoch zunächst Hans-Joachim Watzke seine Kandidatur für das Amt des Vereinspräsidenten bei Borussia Dortmund offiziell bestätigt hat, reagierte der derzeitige Amtsinhaber und Gegenkandidat Dr. Reinhold Lunow nur Minuten später mit einem ersten Statement.
Es rumort bei Borussia Dortmund - und zwar richtig. "Bei unserer nächsten Mitgliederversammlung stelle ich mich zur Wahl als Präsident von Borussia Dortmund. Damit folge ich der Bitte der Gremien des BVB", wurde am Mittwochmittag zunächst Hans-Joachim Watzke, scheidender Geschäftsführer des BVB, in einer offiziellen Stellungnahme zitiert.
Keine Stunde später reagierte sein Widersacher für die bevorstehende Wahl des BVB-Vereinspräsidenten, die im Rahmen der Mitgliederversammlung für den Spätherbst dieses Jahres vorgesehen ist. Einen konkreten Termin für die Präsidentenwahl gab es bis zuletzt zwar noch nicht. Da sie in den vergangenen Jahren immer am Totensonntag abgehalten wurde, wird aber vom 23. November 2025 ausgegangen.
Der amtierende Präsident Dr. Reinhold Lunow reagiert am Mittwoch in den sozialen Medien mit einem ersten öffentlichen Statement auf die Watzke-Kandidatur: "Es ist gut, dass es nun Klarheit gibt zur Kandidatur von Hans-Joachim Watzke. Die Mitglieder können jetzt entscheiden, welchen Weg der e.V. in Zukunft gehen soll", schrieb der 72-Jährige bei X (ehemals Twitter).
Lunow stehe laut eigener Aussage "für Interessenausgleich, Kontinuität und ein klares Wertefundament". Er sei mit seinem Team davon überzeugt, "dass unser Weg der beste ist für Borussia Dortmund."
Lunow freut sich auf "faire und respektvolle Debatte"
Zum ersten Mal überhaupt in der fast 116-jährigen Vereinsgeschichte treten damit zwei Kandidaten in einer Kampfabstimmung gegeneinander um das Präsidentenamt an. An der Basis des zweitgrößten Sportvereins in Deutschland wird bereits mit einer intensiven Debatte in den kommenden Wochen und Monaten gerechnet.
Sowohl Watzke als auch Lunow, der bei Borussia Dortmund seit drei Jahren als Präsident des eingetragenen Vereins gewählt ist, wollen sich diesem Wahlkampf nun stellen. Lunow war 2022 auf die BVB-Vereinsikone Dr. Reinhard Rauball gefolgt. Lange Zeit hatte der Mediziner anschließend offengelassen, noch ein zweites Mal zu kandidieren.
Der bisherige Geschäftsführer Watzke, der schon länger mit einer Wahl zum Vereinspräsidenten geliebäugelt hatte, zeigte sich im Juni gegenüber dem "kicker" dann öffentlich überrascht, weil die ganze Angelegenheit "anders besprochen war".
Präsidentenwahl beim BVB erstmals in hybrider Form
Gleichzeitig hatte Watzke in dem Interview im Juni aber auch betont: "Aber das kann er ja machen, es ist sein gutes Recht. Ich werde über Reinhold Lunow kein schlechtes Wort verlieren, wir waren über viele Jahre befreundet."
Nun steht also fest, dass die beiden in einer erstmals in hybrider Form durchgeführten Wahl gegeneinander antreten werden. Neben den anwesenden BVB-Mitgliedern bei der MV im November werden auch "alle Vereinsmitglieder abstimmungsberechtigt sein, die notwendige Kriterien erfüllen", hatte es im Juli dazu geheißen.
In seinem Post in den sozialen Medien schrieb Lunow weiter: "Wir freuen uns auf eine faire und respektvolle Debatte in den kommenden Wochen. Unser Ziel ist es, mit allen Beteiligten und möglichst vielen Mitgliedern in einen konstruktiven Austausch zu kommen. Ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird."






























