Seit mehr als vier Jahren ist Joachim Löw mittlerweile ohne neuen Trainerjob. Jetzt soll der einstige Weltmeister-Coach der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eine Offerte von einem WM-Neuling erhalten haben, zu einer Zusammenarbeit kommt es aber wohl nicht.
Wie unter anderem die österreichische Plattform "oe24" berichtet, soll Joachim Löw von den Entscheidungsträgern der Nationalmannschaft Usbekistans kontaktiert worden sein. Dem 65-Jährigen wurde demnach ein Angebot des erstmaligen WM-Teilnehmers vorgelegt.
Nach einigen Tagen Bedenkzeit habe sich Löw letztlich jedoch gegen ein Engagement in dem zentralasiatischen Land entschieden, wie die "Bild" am Mittwoch enthüllte.
Angeblich kam es trotz Einschalten der usbekischen Botschaft in Berlin nicht zu einem Treffen mit den Verantwortlichen des Verbandes, der nun anderweitig planen muss.
Usbekistan hatte sich hinter dem Iran als Zweiter seiner Qualifikationsgruppe erstmals überhaupt für die Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifiziert.
Löw will sich "mit spannenden Optionen beschäftigen"
Löw hatte sich eine Rückkehr in den Fußball zuletzt offengelassen. Speziell ein Engagement bei einem potenziellen "WM- oder EM‑Teilnehmer" könne er sich vorstellen, hatte der erfahrene Übungsleiter zu Jahresbeginn dem "kicker" erzählt.
Er fühle sich wieder bereit für eine Trainertätigkeit und werde sich "mit spannenden Optionen beschäftigen".
Mit der deutschen Auswahl wurde Löw 2014 in Brasilien Weltmeister. Vor seinem Engagement beim DFB war er unter anderem Trainer beim VfB Stuttgart, bei Fenerbahce und Austria Wien.
Sein Lebensmittelpunkt liegt seit vielen Jahren in der Region Freiburg. Dauerhaft will er die südbadische Metropole nach eigener Aussage nicht mehr verlassen - aber vielleicht zeitlich begrenzt für ein Trainer-Engagement.
Eine Aufgabe abseits der Seitenlinie ist hingegen nichts für Löw, eine Supervisor-Rolle wie Jürgen Klopp bei Red Bull strebt er nicht an. "Ich sehe mich als Trainer", stellte der 65-Jährige unmissverständlich klar.