Heißester Anwärter auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft bleibt der FC Bayern, da sind sich die Experten einig. Dahinter erwartet das Gros die üblichen Verfolger um Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig oder Bayer Leverkusen. Aber wie stehen die Vorzeichen im Abstiegskampf? Lothar Matthäus hat eine Prognose gewagt.
"Die Neulinge sind ja eigentlich immer dabei, aber dieses Mal sind es halt zwei Neulinge, die halt eigentlich fest zur Bundesliga gehören. Das ist der 1. FC Köln, das ist der HSV, mit ihren Stadien, mit ihren Fans, mit ihrer Fußball-Geschichte", führt Lothar Matthäus im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de aus. Allerdings stünden die Rückkehrer "natürlich auch unter Druck", zumal gerade die Hamburger unerwartet lang auf ihr Comeback im deutschen Oberhaus warten mussten.
Auch der TSG 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Heidenheim sagt Matthäus keine leichte Saison voraus: "Das sind dann schon vier Mannschaften, die nicht unbedingt mit einem einstelligen Tabellenplatz rechnen müssen." Wobei Überraschungen natürlich immer möglich seien.
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Weitere Teams, die es schwer haben könnten, sind laut Matthäus der 1. FC Union Berlin und der FC St. Pauli sowie ein echter Traditionsklub, für den Matthäus selbst die Schuhe schnürte: "Ich mache mir auch um meine Borussia aus Mönchengladbach ein bisschen Gedanken, ein bisschen Sorgen", so Matthäus, der diese Einschätzung mit dem noch nicht entschiedenen Kampf um den Stammplatz im Tor und dem Ausfall von Torjäger Tim Kleindienst begründet.
"Es ist nicht so, wie ich es mir als Gladbach-Fan wünschen würde"
"Ich will nicht sagen, dass Mönchengladbach ganz hinten landet, aber ich mache mir Sorgen, weil der letzte Abschnitt der letzten Saison nicht gut gelaufen ist und ich sehe jetzt auch nicht die ganz großen Verstärkungen. Es ist nicht so, wie ich es mir als Gladbach-Fan wünschen würde", führt der 64-Jährige aus. Stattdessen habe man mit Ko Itakura sogar einen Defensivstar an Ajax Amsterdam verloren. Hoffnung auf einen einstelligen Tabellenplatz schüren bei Matthäus lediglich die "jungen Fohlen", um Rocco Reitz.
"Es sind wahrscheinlich diese fünf, sechs, sieben Mannschaften, die die Plätze [am Tabellenende, d.Red.] untereinander ausmachen", schließt Matthäus seine Ausführungen.