Die Kansas City Chiefs sind im diesjährigen Super Bowl von den Philadelphia Eagles zeitweise vorgeführt worden. Mehrere NFL-Experten stimmen deshalb schon einen Abgesang der KC-Dynasty an. Andy Reid reagierte nun gelassen auf diese Debatten.
In der letzten Saison zogen die Chiefs mit einer 15-2-Bilanz in die Playoffs ein. Dennoch sah sich das Team wachsender Kritik ausgesetzt, weil der Weg zum Super Bowl mit insgesamt zwölf One-Score-Games gepflastert war. Head Coach Andy Reid lässt dieser Unmut unterdessen relativ kalt.
"Man versteht das, denn es gab so viele knappe Spiele, aber so ist die National Football League eben", gab das NFL-Urgestein bei "Up & Adams" zu bedenken. "Ich war stolz auf die Jungs und wie sie damit umgegangen sind. Letztendlich geht es darum, das Spiel zu gewinnen. Wir haben Gewinner und sie haben es geschafft. Darauf war ich stolz."
Die Störgeräusche von außen nimmt man in Kansas City laut Reid zudem ohnehin kaum wahr. "Wir hören nicht auf den ganzen Lärm. Wenn man das tut, wird man verrückt und hat dann keinen Spaß mehr, oder?", fragte der 67-Jährige, der die Chiefs in den letzten sechs Jahren fünfmal (!) in den Super Bowl führte und dort dreimal mit ihnen triumphierte.
NFL: Andy Reid fordert mehr Anerkennung
Dass sein Team in der Vorsaison zwölf One-Score-Games gewonnen hat, wird in Reids Augen obendrein zu wenig gewürdigt. Seine Jungs bewiesen damit immerhin, dass sie auch Spiele gewinnen können, in denen ihnen nicht alles gelingt. Auf diese Erfahrungen will der Erfolgscoach in der kommenden NFL-Saison zurückgreifen.
"Das ist wichtig und wir haben hier eine große Herausforderung vor uns. Wir starten in Brasilien und dann geht es weiter. Die Teams in der AFC West sind stark, haben großartige Trainer und großartige Spieler", sagte Reid. "Und im Rest der Liga herrscht so viel Ausgeglichenheit, dass man jede Woche sein Bestes geben muss."



































